NachrichtenRSF-Drohnenangriff auf Port Sudan: Neue Eskalation im Konflikt

RSF‑Drohnenangriff auf Port Sudan: Neue Eskalation im Konflikt

Die paramilitärischen schnellen Unterstützungsstreitkräfte (RSF) haben erstmals Port Sudan angegriffen, dabei setzten sie Drohnen ein, um auf einen Militärstützpunkt zuzuschlagen. Dies markiert eine neue Etappe im anhaltenden Konflikt im Sudan.

Konflikt im Sudan
Konflikt im Sudan
Bildquelle: © Getty Images | 2025 Anadolu

Wichtigste Informationen

   

  • RSF haben Port Sudan mit Drohnen angegriffen.
  • Der Angriff forderte keine Opfer, stellt jedoch eine bedeutende Veränderung im Konflikt dar.
  • Der Konflikt im Sudan dauert seit April 2023 an und hat bereits über 20.000 Menschenleben gefordert.

Die paramilitärischen schnellen Unterstützungsstreitkräfte (RSF) führten den ersten Angriff auf Port Sudan aus und nutzten dabei Drohnen, um einen Militärstützpunkt und andere Objekte in der Nähe des Flughafens zu attackieren. Dieses Ereignis stellt eine neue Etappe im andauernden Konflikt im Sudan dar, der im April 2023 begann.

Der Angriff auf Port Sudan ist der erste Vorfall dieser Art in dieser Region, die bisher nicht Ziel von Bombenangriffen war. Ein Sprecher der sudanesischen Armee informierte darüber, dass keine Opfer verzeichnet wurden. Die RSF haben dieses Ereignis bisher nicht kommentiert.

Der Drohnenangriff auf Port Sudan stellt eine bedeutende Veränderung im Konflikt dar, das sich bisher hauptsächlich auf die zentrale und nördliche Region des Landes konzentriert hatte. Der östliche Teil Sudans, wo viele intern vertriebene Personen Zuflucht gefunden haben, blieb bisher von solchen Aktionen verschont.

Konflikt im Sudan

Der Krieg im Sudan brach aufgrund eines Streits innerhalb des Bündnisses der Regierungstruppen (SAF) und der RSF aus, das zwei Jahre zuvor die von westlichen Ländern unterstützte Regierung gestürzt hatte. Die Hauptakteure des Konflikts sind General Abdel Fattah al-Burhan und Mohamed Hamdan Dagalo, der Kommandeur der RSF.

Laut der UNO und lokalen Behörden hat der Konflikt das Leben von über 20.000 Menschen gefordert und 14 Millionen Einwohner zur Umsiedlung gezwungen. Experten schätzen die Zahl der Todesopfer auf etwa 130.000. Der Sudan ist derzeit das einzige Land der Welt, das von einer Hungersnot betroffen ist.

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