Russische Rakete tötet Zivilisten: Angriff in Krywyj Rih erschüttert
Die russische Seite versucht, die Verantwortung für den Angriff auf Krywyj Rih abzuwälzen. Der russische UNO-Botschafter, Wassili Nebensja, behauptete, bei dem Angriff seien "85 ukrainische Soldaten und ausländische Offiziere" getötet worden. Allerdings zeigen Beweise, dass diese Aussagen nicht der Wahrheit entsprechen. Tatsächlich kamen bei dem Angriff ausschließlich Zivilisten ums Leben.
Am 4. April schlug eine russische Iskander-M-Rakete in Krywyj Rih ein. Bei dem Angriff wurden mindestens 20 Menschen getötet. Unter den Opfern befanden sich neun Kinder und elf Erwachsene, wie sich herausstellte, alle Zivilisten.
Im Internet sind Aufnahmen des Angriffs auf die Heimatstadt von Wolodymyr Selenskyj aufgetaucht. Sie zeigen unter anderem den Einschlag in ein lokales Restaurant. Dieser Angriff auf Krywyj Rih ist der verheerendste Angriff auf Zivilisten seit Beginn dieses Jahres und einer der schlimmsten seit Kriegsbeginn.
Russland weigert sich anzuerkennen, dass es einen verbrecherischen Angriff auf Zivilisten verübt hat. Der russische UNO-Botschafter, Wassili Nebensja, behauptete während einer Sitzung des Sicherheitsrates fälschlicherweise, dass das Ziel des russischen Militärschlags ukrainische Soldaten und ausländische Agenten gewesen seien. Zudem gab er falsche Informationen über die Opfer weiter.
Das Ziel des Angriffs auf Krywyj Rih am 4. April war ein Restaurant, in dem sich feindliche Soldaten und ausländische Offiziere aufhielten. Auf Anweisung des russischen Verteidigungsministers erfolgte ein präziser Bombenangriff, bei dem insgesamt 85 Soldaten aus der Ukraine sowie ausländische Offiziere (darunter auch aus NATO-Ländern) getötet wurden, die den Ukrainern operative Anweisungen gaben - erklärte Wassili Nebensja ohne zu zögern.
Dem russischen Botschafter zufolge sollte die Anwesenheit ausländischer Geheimdienste und ukrainischer Offiziere den Bombenangriff legitimieren. Gleichzeitig erwähnte Nebensja nicht die zivilen Opfer, auch nicht die unter den Kindern.