Russische und nordkoreanische Truppen durchbrechen Sumy: Ukraine kämpft mit Drohnen gegen Angriffe
Die Russen, unterstützt von nordkoreanischen Soldaten, haben nach dem Rückzug der Ukrainer aus dem Gebiet Kursk beschlossen, weiter vorzurücken. Dies führte zu einem Einfall in die ukrainische Region Sumy. Folgendes ist über die Ausrüstung der Koreaner bekannt und wie sich die Ukrainer verteidigen.
Laut dem Portal Militarnyj haben ukrainische Soldaten der 36. Unabhängigen Marineinfanterie-Brigade nahe dem Dorf Basivka im Gebiet Sumy eine Angriffstruppe russischer und nordkoreanischer Soldaten eliminiert. Diese Truppen bewegten sich auf Geländewagen und Quads.
Solche Fahrzeuge, ähnlich wie Motorräder sowie umgebaute Ladas oder Moskwitsch, werden von den Russen zunehmend genutzt, weil es an Schützenpanzern, gepanzerten Transportfahrzeugen oder selbst MRAPs mangelt. Besonders betroffen sind die sogenannten Verwertungseinheiten, die für "Fleischangriffe" eingesetzt werden.
Fanatismus und gute Ausrüstung aus Russland
Kim Jong Un soll Russland mindestens 12.000 Soldaten zur Unterstützung bei der Rückeroberung des zuvor von den Ukrainern besetzten Gebietes Kursk zur Verfügung gestellt haben. Berichten zufolge schätzen die Ukrainer, dass mindestens ein Drittel der nordkoreanischen Soldaten getötet, vermisst oder verwundet wurde.
Diese Verluste entstanden durch eine anfänglich angewandte Taktik von massierten Infanterieangriffen, die seit den Weltkriegen in Europa nicht mehr gesehen wurde. Es ist jedoch zu erwähnen, dass die nordkoreanischen Soldaten mit der Zeit die russische Taktik kleinerer Angriffstruppen übernommen haben.
Auffällig ist auch, dass Soldaten der DVRK sehr motiviert und im Umgang mit Handfeuerwaffen gut ausgebildet sind, was sie zu einer beträchtlichen Bedrohung macht, wenn sie sich den ukrainischen Schützengräben nähern. Es scheint zudem, dass die Russen die Koreaner mit ihrer besten Ausrüstung ausstatten, darunter AK-12-Gewehre und Ausrüstung wie Wärmebild-Zielfernrohre.
Drohnen und Artillerie — die Lösung gegen Massen von Russen und Koreanern
Der Einsatz von Drohnen, insbesondere nachts, ist gegen solche großen Infanteriemassen die beste Option. Dazu gehören Bombendrohnen vom Typ "Baba Jaga", Einwegkonstruktionen vom Typ FPV oder FPV-Drohnen in einer Bombenvariante oder mit Schusswaffen, die eine Reichweite von über 10 km haben. Zudem ist die Anwesenheit von Artillerie von unschätzbarem Wert, ausgestattet mit Streumunition, die flächenwirksam ist, sowie mit Geschossen, die in der Luft detonieren.
Ein Beispiel dafür ist die 155-mm-Artilleriegranate M864, die viele kleine Bomblets enthält. Einige von ihnen sind dafür konzipiert, die obere Panzerung von Fahrzeugen zu durchdringen, während andere eine Splitterwirkung besitzen, die eine Gefahrenzone mit einem Radius von mehreren Metern schafft. Eine solche Granate kann eine Gefahrenzone von über 100 m² erzeugen.
Auch Mörser und Maschinengewehrgranatwerfer sind hilfreich, wenn sie in ständigem Kontakt mit einer Aufklärungsdrohne stehen, was präzises indirektes Feuer ermöglicht. Besonders effektiv sind Geschosse, die in einer Höhe von etwa 10 Metern explodieren und tausende von Splittern über ein großes Gebiet verteilen.