Russland intensiviert Angriffe: Explosionen und Empörung in Kiew
Russland hat seine Angriffe auf die Ukraine intensiviert. Ein weiterer massiver Schlag erfolgte am frühen Sonntagmorgen. Im ganzen Land wurde Luftalarm ausgelöst, und in Kiew waren laute Explosionen zu hören.
Laut NEXTA greift Russland die Ukraine häufiger an, während Diskussionen über einen möglichen Waffenstillstand und Verhandlungen mit Putin andauern. Vor dem 18. Februar gab es 101 Angriffe pro Tag, danach erhöhte sich die Zahl auf bis zu 154 Angriffe täglich.
Am 18. Februar fanden Gespräche in Riad statt, zu denen Delegationen der USA und Russland eingeladen waren. Diese Gespräche sollten der Auftakt für Verhandlungen über Frieden in der Ukraine sein.
Allerdings erhielten weder die Ukraine noch die Europäische Union Einladungen zu diesen Gesprächen, was in Kiew und den meisten europäischen Hauptstädten Empörung auslöste. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, dass er das Ergebnis der Gespräche in Riad nicht anerkennen werde, da jede Verhandlung über die Ukraine ohne die Ukraine sinnlos sei.
Russische Angriffe auf die Ukraine
Drei Personen wurden in Kiew bei dem nächtlichen Raketenangriff Russlands verletzt, teilte am Sonntag der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt, Vitali Klitschko, mit. Lokale Behörden gaben an, dass infolge des Beschusses in mindestens drei Bezirken Brände ausbrachen.
Sirenen heulten in Kiew zweimal auf - etwa um 2 Uhr, als der Luftalarm etwa 2,5 Stunden anhielt, und dann um 5 Uhr. Auch zu dieser Zeit waren Explosionen zu hören.
Ebenfalls am Sonntag teilte das ukrainische Militär mit, dass in der Nacht von Samstag auf Sonntag 13 von 23 von Russland abgefeuerten Raketen und 40 von 109 russischen Drohnen abgeschossen wurden. Außerdem verlor man den Kontakt zu 53 Drohnen, nachdem die ukrainischen Streitkräfte elektronische Kampfführung eingesetzt hatten.
Russland schlug in einem Wohnviertel zu
In der Nacht zuvor griffen die Russen Krywyj Rih an, die Heimatstadt von Wolodymyr Selenskyj. Eine Rakete traf ein Restaurant in einem dicht besiedelten Bezirk – so berichteten Nutzer sozialer Netzwerke.
Das russische Verteidigungsministerium behauptete, dass das Ziel des Angriffs ein Ort war, an dem sich ukrainische Soldaten mit westlichen Ausbildern trafen. Die Regierung in Kiew betonte, dass dies Desinformation sei.