Russland reagiert auf NATO-Beitritt: Militärpräsenz an Nordgrenze wächst
Russland intensiviert seine militärischen Aktivitäten in der Nähe der Grenzen zu Finnland und Norwegen, indem es Luftwaffenstützpunkte und Lager in Karelien ausbaut. Dies ist die Antwort auf den NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens, kommentieren finnische Medien.
Was müssen Sie wissen?
- Russland besitzt fünf aktive Luftwaffenstützpunkte in der Nähe des nördlichen Finnlands und Norwegens.
- In Karelien werden Lager und Garnisonen ausgebaut, was auf Vorbereitungen zur Erhöhung der militärischen Präsenz in der Region hinweisen könnte.
- Diese Maßnahmen sind eine Antwort auf den NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens, den Russland als Bedrohung für seine Einflusszone sieht, so finnische Medien.
Wo befinden sich die wichtigsten Standorte der russischen Basen?
Russland hat seine Kräfte im Murmansker Gebiet konzentriert, wo sich drei Luftwaffenstützpunkte in Seweromorsk auf der Kola-Halbinsel befinden. Dort befindet sich auch die Hauptbasis der Nördlichen Flotte der russischen Marine.
Diese Basen sind strategisch nur 115 km von der Grenze zu Norwegen und 200 km von Finnisch-Lappland entfernt gelegen. In den letzten Jahren wurden dort die Hangars für Jagdflugzeuge renoviert und eine Basis für Hubschrauber reaktiviert.
Warum baut Russland seine Basen aus?
Der Ausbau der Basen in Karelien und im Murmansker Gebiet ist Teil einer Strategie zum Schutz vor potenziellen Angriffen von Langstreckendrohnen.
Russland hat seine strategischen Bomber Tu-92 nach Olenjegorsk verlegt, um deren Sicherheit zu erhöhen. In Petrosawodsk und Kamenka wurden Lager und Garnisonen ausgebaut, was auf Vorbereitungen zur Erhöhung der Truppenanzahl in der Region hinweisen könnte.
Russland stimmt dem NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens nicht zu, den es als Bedrohung für seine Einflusszone ansieht. Als Antwort auf diese Maßnahmen hat Russland angekündigt, angemessene Gegenmaßnahmen zu ergreifen, die derzeit durch die Verstärkung seiner militärischen Präsenz in der Region umgesetzt werden.