Südkorea und USA: Keine Truppenreduzierung trotz Gerüchten
Das südkoreanische Verteidigungsministerium hat Berichte über eine Reduzierung der US-Streitkräfte dementiert. Diese Informationen wurden im "Wall Street Journal" veröffentlicht.
Wichtigste Informationen
- Südkorea bestreitet Pläne zur Reduzierung der US-Truppen.
- Das "Wall Street Journal" deutete auf den Abzug von 4.500 Soldaten hin.
- Das Pentagon bestätigt diese Berichte nicht.
Das südkoreanische Verteidigungsministerium hat die Informationen, die vom "Wall Street Journal" veröffentlicht wurden, entschieden zurückgewiesen. Laut der Zeitung dachte die US-Regierung über den Abzug von 4.500 Soldaten aus Südkorea nach. Das Ministerium betonte, dass die Zusammenarbeit mit den USA unverändert bleibt.
Die USFK, als Hauptkraft des Bündnisses zwischen Südkorea und den Vereinigten Staaten, hat gemeinsam mit dem südkoreanischen Militär zum Frieden und zur Stabilität auf der koreanischen Halbinsel und in der Region beigetragen, indem sie eine solide gemeinsame Verteidigungshaltung aufrechterhalten und die Invasion und Provokationen Nordkoreas abschrecken - wurde in einer Mitteilung, zitiert von der Polnischen Presseagentur, erklärt.
Ein Pentagon-Sprecher dementierte in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur Yonhap ebenfalls jegliche Pläne zur Reduzierung der US-Streitkräfte in Südkorea. Es wurde betont, dass es keine offiziellen Mitteilungen zu diesem Thema gibt.
Strategischer Kontext
Spekulationen über Truppenreduzierungen tauchten im Zusammenhang mit Washingtons Bemühungen um "strategische Flexibilität" auf. Die USA wollen sich auf die Abschreckung Chinas konzentrieren, das seine militärischen Aktivitäten in der Indo-Pazifik-Region verstärkt.
Im Oktober letzten Jahres unterzeichneten Seoul und Washington ein Abkommen über die Verteilung der Kosten für die Truppenunterhaltung. Südkorea verpflichtete sich zur Zahlung von 1,52 Billionen Won (ca. 1 € Milliarden) im Jahr 2025, was einen Anstieg von 8,3 % im Vergleich zu 2024 darstellt.