Trump-Dinner fiasko: Millionenverluste und neue Vorwürfe
Während eines von Donald Trump organisierten Abendessens im Golfclub in Virginia kam es zu erheblichen Kontroversen. An diesem Abend nahmen Besitzer der Kryptowährung $TRUMP teil, für die sie insgesamt 148 Millionen Dollar (130 Millionen Euro) ausgegeben hatten. Nach dem misslungenen Treffen sank der Wert der Kryptowährung. Doch dies ist nicht das Ende der Probleme des ehemaligen US-Präsidenten.
$TRUMP ist eine Kryptowährung, die von Donald Trump geschaffen wurde — er schuf sie, bevor er Präsident wurde. Anfangs wurde das gesamte Unterfangen als Scherz betrachtet, doch im Laufe der Zeit begann der sogenannte Memecoin, an Wert zu gewinnen. In den besten Zeiten musste man für eine Einheit rund 75.50 Dollar (66 Euro) zahlen.
Für diejenigen, die am meisten investiert hatten, organisierte der Politiker ein spezielles Abendessen. Unter den Gästen waren unter anderem der ehemalige NBA-Star Lamar Odom und Nicholas Pinto. Letzterer hat rund 360.000 Dollar (316.000 Euro) investiert. Er hoffte auf eine elitäre und luxuriöse Veranstaltung. Nach dem Treffen äußerte er seine negativen Eindrücke.
CNBC zitierte die Aussage des Unternehmers, der sagte, "das Essen war Müll," und er habe nur Wasser getrunken und sei hungrig wieder gegangen. Er stellte auch fest, dass der ehemalige US-Präsident nur für 25 von 220 Teilnehmern Zeit fand und insgesamt nur etwa 23 Minuten mit ihnen verbrachte. Zudem hielt er eine kurze Rede.
Dies führte zu einem Kurssturz von $TRUMP um etwa 16 Prozent. Laut US-Medien ist das nicht sein einziges Problem. Politiker werfen Trump vor, seine Position für persönliche Zwecke und Vorteile zu nutzen. Es wird behauptet, er habe einigen Investoren versprochen, sie durch das Weiße Haus zu führen.
Politiker streben ein Verbot an, das Trump betreffen wird
Die Senatoren Jeff Merkley und Chuck Schumer haben vorgeschlagen, ein Gesetz zu schaffen, das hochrangigen Beamten die Nutzung von Kryptowährungen zu privaten Zwecken verbietet. Sie forderten, die entsprechende Bestimmung dem GENIUS Act hinzuzufügen.
Die Sprecherin des Präsidenten, Karoline Leavitt, zitiert von CNBC, erklärte, dass er sich in seiner Freizeit mit Geschäftlichem beschäftige und die Veranstaltung nicht im Weißen Haus organisiert worden sei. Eine Veröffentlichung der Gästeliste wurde jedoch abgelehnt.
Nach dem misslungenen Abendessen tauchten im Netz spöttische Memes auf, in denen Donald Trump als „Crypto-Präsident“ oder „Zugangsverkäufer“ dargestellt wurde. Man machte sich darüber lustig, er habe Investoren zu einem Abendessen ohne gutes Essen eingeladen, weil dies nicht im Preis für $TRUMP enthalten war.