NachrichtenTrump und Vance: Scharf in der Kritik wegen Ukraine-Politik

Trump und Vance: Scharf in der Kritik wegen Ukraine-Politik

Der Kommentator der "New York Times" warnt davor, dass Donald Trump, sollte er die Ukraine an Putin übergeben, als Verräter der US-Werte in Erinnerung bleiben wird. Der Präsident der USA und sein Stellvertreter J.D. Vance werden dieses "Kainsmal" niemals von ihren Stirnen abwaschen können.

Putin / Trump
Putin / Trump
Bildquelle: © East News | ALEXEY NIKOLSKY
Paulina Ciesielska

Wichtige Informationen

  • Thomas Friedman, Kommentator der "New York Times", betont, dass eine Übergabe der Ukraine an Putin durch Trump und Vance ernsthafte Konsequenzen für ihren Ruf haben wird.
  • Friedman hebt hervor, dass die US-Außenpolitik seit etwa 250 Jahren darauf basiert, Freiheit vor Tyrannei zu verteidigen.
  • Putin will laut Friedman die internationale Position der USA schwächen und das Bündnisnetz zerstören, was Trump zu seinem Spielball macht.

Die Folgen des Gesprächs zwischen Donald Trump und Wladimir Putin am Dienstag sind weiterhin spürbar. Die russische Seite stimmte einer 30-tägigen Waffenruhe zu, die nur die Energie- und Infrastruktur der Ukraine betrifft. Trump erklärte, sie hätten ein "großartiges" Gespräch geführt und lobte seine guten Beziehungen zum Diktator.

Thomas Friedman, Kommentator der "New York Times" und dreifacher Pulitzer-Preisträger, äußerte Zweifel an der Darstellung des Weißen Hauses. Diese suggeriert, dass ein paar Gespräche Trumps mit Putin ausreichen werden, um die russische Invasion der Ukraine unter für Kiew vorteilhaften Bedingungen zu beenden.

Friedman warnt den Präsidenten und Vizepräsidenten der USA davor, die Ukraine an Putin zu "verkaufen", da sie als Verräter eines fundamentalen Wertes in Erinnerung bleiben würden, der die US-Außenpolitik seit 250 Jahren antreibt – die Verteidigung der Freiheit vor Tyrannei. Er schreibt direkt, dass Trump und J.D. Vance das "Kainsmal" nicht von ihren Stirnen abwaschen können.

Trump als Spielball Putins

Friedman merkt an, dass Putin die internationale Position der USA schwächen und das Bündnisnetz zerstören will, besonders in Europa. Er bezieht sich auf die Ansicht eines Kreml-Außenpolitik-Analysten, nach der Putin und Xi Jinping Trump als Spielball betrachten, der ihnen helfen kann, diese Ziele zu erreichen.

Friedman betont, dass Putin eine Ukraine mit einer Regierung wie in Belarus möchte, und nicht unabhängig wie Polen. Dabei fragt er sich, ob Trump die "belarussische oder polnische Version" bevorzugt.

Laut dem Bericht benötigt Putin Trump, um nachkriegsbedingte Einschränkungen ohne weitere Schäden für die Ukraine durchzusetzen. Trump soll diese für ihn durchsetzen.

Der Autor kritisiert Trump dafür, europäische Verbündete während der Verhandlungen mit Putin ignoriert zu haben. Obwohl die Verbündeten mehr Hilfe geleistet haben als die USA, hat Trump auf ihre Unterstützung verzichtet. Friedman fragt sich, warum der US-Präsident die militärische und nachrichtendienstliche Unterstützung für die Ukraine gestoppt hat, während er Wolodymyr Selenskyj als "Diktator" bezeichnet.

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