Ukraine startet Rohstoffverhandlungen mit den USA: Chancen und Kritik
Die Delegation der Ukraine, bestehend aus den stellvertretenden Ministern für Wirtschaft und Justiz, wird sich am 11. und 12. April in die USA begeben. Ziel des Besuchs sind Gespräche mit den amerikanischen Behörden über ein Rohstoffabkommen. In der aktuellen Phase der Gespräche mit der Regierung von Präsident Donald Trump sind technische Konsultationen notwendig.
Kiew hat eine internationale Anwaltskanzlei ausgewählt, die die ukrainische Seite während der Verhandlungen beraten wird. Ein Sprecher des ukrainischen Außenministeriums bestätigte, dass der Besuch geplant sei, lehnte jedoch ab, Details zu nennen.
Die ukrainische Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko kündigte an, dass die Ukraine ihr Team nach Washington senden wird, um Verhandlungen über ein neues Projekt zur Förderung der ukrainischen mineralischen Ressourcen zu beginnen.
Das neue Projektabkommen mit den Vereinigten Staaten zeigt, dass nach wie vor die Absicht besteht, einen Fonds oder eine gemeinsame Investition zu schaffen – erklärte Swyrydenko.
Kritik und Umfang des Abkommens
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hatte zuvor mitgeteilt, dass Kiew von der US-Regierung einen neuen Rohstoffabkommensentwurf erhalten habe und mit amerikanischen Partnern zusammenarbeite, um eine Vereinbarung zu unterzeichnen.
Kritiker des Abkommens behaupten jedoch, dass es ein Versuch sei, Kiew die Kontrolle über seine eigenen natürlichen Ressourcen und die Infrastruktur zu entziehen. Laut der Nachrichtenagentur AP umfasst das neue Projekt nicht nur seltene Erden, sondern auch Gas und Erdöl.
