NachrichtenUkraine zieht sich aus Sudscha zurück: Russen demütigen Zivilisten

Ukraine zieht sich aus Sudscha zurück: Russen demütigen Zivilisten

Die ukrainischen Streitkräfte haben sich aus Sudscha im Oblast Kursk zurückgezogen, nachdem die Stadt von den Russen eingenommen wurde. Im Internet sind Aufnahmen zu sehen, die zeigen, was in dieser Stadt mit 5.000 Einwohnern vor sich geht. Die Russen veranstalten eine "Zirkusshow", indem sie einen der kranken Bewohner ausnutzen.

Aufnahme aus Sudża
Aufnahme aus Sudża
Bildquelle: © X | WarTranslated
Rafał Strzelec

Die Agentur Interfax-Ukraine bestätigte, dass die ukrainischen Streitkräfte sich aus der russischen Stadt Sudscha im Oblast Kursk zurückgezogen haben. Der Generalstab erklärte, dass die Kämpfe mit den Russen in diesen Gebieten weiterhin andauern, aber alles deutet darauf hin, dass die ukrainische Mission, die seit dem 6. August 2024 lief, nun endet.

Ein Ziel dieser Mission war es, die Aufmerksamkeit Russlands auf diesen Bereich zu lenken, um die Offensive im Donbass zu verlangsamen. Ein Teil des russischen Territoriums sollte auch als Verhandlungsmasse in Gesprächen mit Wladimir Putin dienen. Heute ist bekannt, dass der russische Druck so groß war, dass ein allmählicher Rückzug der ukrainischen Truppen erforderlich ist. Für Wladimir Putin war die Vertreibung der Ukrainer aus dem Oblast Kursk in den letzten Monaten eine dringende Priorität.

Krieg in der Ukraine: Russen ziehen in Sudscha ein – es gibt Aufnahmen

Im Netz sind die ersten Aufnahmen aus dem von den Russen zurückeroberten Sudscha aufgetaucht. Auf einem Video verlachen Soldaten einen älteren, kranken Mann. Sie setzen ihn in eine Schubkarre mit einem Gewehr an seiner Seite. Es ist offensichtlich, dass der Senior sich in dieser Situation nicht wohl fühlt.

Umso mehr, da die Russen offen von Schießen sprechen, als ob sie dem Mann drohen würden. Internetnutzer stellten fest, dass eine solche Demütigung der Zivilbevölkerung durch Putins Soldaten nichts Neues ist. Unklar ist, was mit dem Mann weiter geschah. Sicher ist jedoch, dass sich die Bevölkerung von Sudscha angesichts der Rückkehr der russischen Armee nicht sicher fühlen kann.

Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte dementiert bisher Berichte, dass das Militär im Oblast Kursk umzingelt sei. Es scheint jedoch nur eine Frage von Tagen zu sein, bis das gesamte Gebiet wieder unter Kreml-Kontrolle steht. Experten fragen sich bereits, welchen Zweck die Operation in Kursk aus der Sicht Kiews hatte.

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