TechnikUkrainische Drohnen-Attacke: Russlands Luftwaffe schwer getroffen

Ukrainische Drohnen-Attacke: Russlands Luftwaffe schwer getroffen

Der ukrainische Sicherheitsdienst führte Anfang Juni die Operation "Spinnennetz" durch, bei der wertvolle russische Bomber auf Flughäfen tief in der Russischen Föderation zerstört wurden. Ein Video, das den Beginn der Aktion zeigt, wurde kürzlich von der ukrainischen Agentur Unian veröffentlicht.

Ein Lastwagen, der zu einem Angriff auf den russischen Flughafen aufbricht.
Ein Lastwagen, der zu einem Angriff auf den russischen Flughafen aufbricht.
Bildquelle: © unian

Die Operation "Spinnennetz" ist eine beeindruckende Aktion des ukrainischen Sicherheitsdienstes (SBU), die auf die Zerstörung russischer strategischer Bomber abzielte. Laut Unian war die Operation über anderthalb Jahre in Vorbereitung und wurde am 1. Juni durchgeführt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj überwachte persönlich den Ablauf.

Angriff auf russische Basen

Der SBU konzentrierte sich auf vier russische Militärbasen: Belaja, Dsjagilewo, Olenja und Iwanowo. Infolge des Angriffs zerstörten oder beschädigten die Ukrainer wertvolle russische strategische Flugzeuge, darunter eine A-50-Aufklärungsmaschine.

Die Operation erforderte präzise Planung. Der SBU schmuggelte FPV-Drohnen in mobilen Holzhäusern nach Russland. Vor Ort wurden die Drohnen unter den Dächern dieser Konstruktionen versteckt, die dann auf Lastwagen platziert wurden. Im entscheidenden Moment wurden die Dächer geöffnet und die Drohnen griffen die ausgewählten Ziele an.

Die Agentur Unian hat ein Video veröffentlicht, das zeigt, wie die Aktion "Spinnennetz" begann. Im Film ist ein Lastwagen zu sehen, der nach dem Beladen mit einem Drohnencontainer das Lager verlässt und sich in Richtung eines Flughafens bewegt. "So begann das Spinnennetz", kommentierte ein anonymer Unian-Gesprächspartner.

Schmerzhafter Schlag für die russische Luftwaffe

Es wird in Erinnerung gerufen, dass die Russen infolge des am 1. Juni durchgeführten Angriffs eine A-50-Aufklärungsmaschine verloren haben. Aus Satellitenbildern der Basis Belaja geht ebenfalls hervor, dass die Drohnen russische Tu-95MS-Bomber zerstört haben - Flugzeuge, die wertvoll sind, weil ihre Produktion derzeit nicht mehr betrieben wird und die Fähigkeiten der strategischen Luftwaffe daher schwer wiederherzustellen sind.

Die genannten Tu-95MS sind Flugzeuge, die bereits seit über 70 Jahren im Einsatz sind. Sie können Lasten von bis zu 20 Tonnen tragen, darunter Ch-101 Marschflugkörper, deren Reichweite bis zu 4.500 km beträgt. Unter dem Rumpf dieser Maschinen können auch konventionelle oder nukleare Bomben platziert werden. Die Reichweite der Tu-95MS beträgt etwa 10.000 km.

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