NachrichtenUnwetter-Chaos in Norditalien: Fluten und Erdrutsche alarmieren

Unwetter-Chaos in Norditalien: Fluten und Erdrutsche alarmieren

Norditalien kämpft erneut mit extremen Wetterbedingungen. Aufgrund heftiger Regenfälle sind viele Flüsse über die Ufer getreten, was zu Überflutungen von Straßen und Häusern geführt hat. In einigen Orten wütet ein starker Wind, der Bäume und Laternen umstürzt. Dramatische Aufnahmen sind im Internet aufgetaucht.

Heftige Stürme im Norden Italiens. Dramatische Aufnahmen gingen durchs Netz.
Heftige Stürme im Norden Italiens. Dramatische Aufnahmen gingen durchs Netz.
Bildquelle: © @italia24hlive, X

Norditalien erlebt einen schweren Wetterumschwung. Wie "Fakt" berichtet, haben intensive Regenfälle, Schneefall und starke Winde zu einem Anstieg der Wasserstände in den Flüssen und zu Erdrutschen geführt. Infolgedessen kam es in vielen Gemeinden zu einem Verkehrschaos.

In 100 Gemeinden im Piemont herrscht roter Alarm für die dortigen Flüsse. Wie die ANSA mitteilte, ist in der Gemeinde Biella aufgrund der starken Regenfälle eine Brücke eingestürzt, die die Städte Mongrando und Borriana verbindet. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

In der Ortschaft Ponte dell’Olio in der Provinz Piacenza überflutete das Wasser die Straßen und einige Häuser im Stadtzentrum. Der Ort Macugnaga in der Provinz Cusio Ossola wurde von der Außenwelt abgeschnitten, nachdem ein Erdrutsch die Bundesstraße Nr. 459 blockiert hatte.

Im Aostatal herrscht die vierte Stufe der Lawinengefahr. Frischer Schnee stellt eine Bedrohung für tiefer gelegene Gebiete dar. In der Nacht wurde beschlossen, den Großen St. Bernhard-Tunnel zu schließen – eine wichtige Straßenverbindung zur Schweiz.

Regenfälle lähmen Norditalien

In der Lombardei griff die Feuerwehr über 500 Mal ein, hauptsächlich in Mailand, um umgestürzte Bäume zu beseitigen und Wasser aus Kellern abzupumpen. In der Stadt wurden Parks geschlossen, und es wurde eine gelbe Wetterwarnung ausgesprochen. Den Bewohnern wurde geraten, sich nicht unter Bäumen oder in der Nähe von Baugerüsten aufzuhalten. In Lodi stürzten zwei Laternen wegen des starken Winds auf die Umgehungsstraße, und ein herabfallender Baumteil traf ein vorbeifahrendes Auto.

Allein in Rom hat die Feuerwehr im Zusammenhang mit den Stürmen seit Mittwochabend über 100 Mal eingegriffen.

Die Regenfälle sollen bis zum Ende des Donnerstags andauern. Die Niederschlagsmenge könnte 400 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden erreichen.

Quelle: Fakt.pl, RMF24

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