US‑Senatoren fordern verschärfte Sanktionen gegen Russland
Die amerikanischen Senatoren Lindsey Graham und Richard Blumenthal trafen sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Sie diskutierten über Sanktionen und andere Maßnahmen, um Russland zum Frieden zu zwingen.
Was müssen Sie wissen?
- Treffen in Kiew: Die amerikanischen Senatoren Lindsey Graham und Richard Blumenthal besuchten Kiew, wo sie sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj trafen.
Gesetzesvorschlag: 82 Senatoren unterstützen einen Gesetzentwurf, der Sanktionen gegen Russland sowie gegen Länder, die russisches Öl, Gas und Uran kaufen, vorsieht.
Welche Sanktionen planen die Senatoren?
"Es ist zusätzlicher Druck nötig. Ich bin dankbar für die Initiative – ein überparteilicher Gesetzentwurf über Sanktionen, der bereits von 82 Senatoren unterstützt wird. Wir haben darüber und über andere Hebel gesprochen, die wir nutzen können, um Russland zum Frieden zu zwingen. Wir werden weiter gemeinsam daran arbeiten." teilte Selenskyj auf Telegram mit.
Der Republikaner, Senator Graham, erinnerte daran, dass der Gesetzentwurf starke Sanktionen nicht nur gegen Russland, sondern auch gegen Länder, die russisches Öl, Gas und Uran kaufen, vorsieht. Siebzig Prozent des russischen Öls werden von China und Indien gekauft, fügte er hinzu.
Wird Europa den Sanktionen beitreten?
Graham kündigte Besuche in Paris und Berlin an, um europäische Verbündete dazu zu bewegen, die Preisgrenze für russisches Öl zu senken. Wenn Europa das tut, wird es von Bedeutung sein. Es wird der russischen Kriegsmaschinerie schaden, sagte der Senator. Er fügte hinzu, dass, falls Europa Sanktionen gegen China verhängt, der US-Senat dies ebenfalls tun würde.
Der Demokrat, Senator Blumenthal, betonte, dass es für die nationale Sicherheit wichtig sei, die russische Offensive zu stoppen. Für unsere nationale Sicherheit ist es wichtig, die blutige, brutale Offensive Russlands zu stoppen, denn Putin wird seine Handlungen fortsetzen. Wenn er in der Ukraine nicht gestoppt wird, wird er seine Aktionen gegen Polen, Schweden und Finnland fortsetzen. Jeder Plan zur Lösung dieses Konflikts muss die Sicherheit der Ukraine garantieren, erklärte Blumenthal.
"Russland versucht, die Diplomatie lächerlich zu machen"
Das ukrainische Staatsoberhaupt dankte den Senatoren für ihre Anwesenheit in der Ukraine zu einer Zeit, in der die Koordination der Bemühungen um einen ordentlichen und dauerhaften Frieden am dringendsten notwendig ist.
- Wir verstehen auch, dass Russland versucht, die Diplomatie lächerlich zu machen: Es versteckt sich hinter Verhandlungen, bereitet sich aber auf neue Offensivoperationen an der Front vor, bombardiert täglich unsere Städte und Dörfer und lehnt alle Vorschläge eines Waffenstillstands ab, stellte Selenskyj fest.
Nach Ansicht des Präsidenten "kann echtes Engagement Amerikas in allen Verhandlungsphasen dazu beitragen, einen dauerhaften Frieden zu garantieren".
