US‑Vizepräsident fordert Gebietstausch zur Beendigung des Kriegs

• US-Vizepräsident J.D. Vance betonte, dass Russland und die Ukraine einen Gebietsaustausch vornehmen sollten, um ein Friedensabkommen zu erzielen.
• Die Demarkationslinien der russischen und ukrainischen Truppen sollten nahe den aktuellen Frontlinien verlaufen, was eine Abgabe von Teilen der Gebiete durch beide Seiten erfordert.
• Die USA haben einen klaren Friedensvorschlag unterbreitet und gewarnt, dass sie sich aus dem Mediationsprozess zurückziehen werden, falls der Vorschlag abgelehnt wird.

Der US-Vizepräsident J.D. Vance betonte während eines Besuchs in Indien, dass Russland und die Ukraine sich auf einen Gebietsaustausch einigen müssten, um den Konflikt zu beenden. „Es werden gewisse territoriale Änderungen erfolgen müssen“, sagte Vance, zitiert von der Agentur Bloomberg.

Laut Vance sollten die Demarkationslinien der russischen und ukrainischen Truppen „nicht weit von den derzeitigen Linien“ der Front verlaufen. Dies würde bedeuten, dass sowohl Moskau als auch Kiew sich darauf einigen müssten, Teile der Gebiete, die sie derzeit kontrollieren, aufzugeben, fügte der Politiker hinzu.

Das Einfrieren des Konflikts entlang der aktuellen Frontlinie wäre ein großes Opfer für die Ukraine, die bestrebt ist, ihr gesamtes verlorenes Gebiet im Osten und Süden des Landes zurückzugewinnen. „Wenn wir anfangen, über souveräne Gebiete zu sprechen, wird ein solches Format eine Verlängerung des Krieges, und das will Russland“, warnte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Der US-Diplomatiechef Marco Rubio übermittelte dem NATO-Generalsekretär, dass sich die USA aus der Vermittlung zurückziehen werden, wenn kein klarer Weg zum Frieden erkennbar ist. „Die Vereinigten Staaten werden sich aus diesem Prozess zurückziehen“, betonte Vance. Diese Haltung der USA ist entscheidend für den weiteren Verlauf der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine.