USA präsentieren umstrittenen Friedensplan für Ukraine-Konflikt
Die Vereinigten Staaten haben Vorschläge unterbreitet, die zu einem Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine führen könnten, einschließlich einer Skizze der Bedingungen für die Beendigung der Kämpfe und der Lockerung der Sanktionen gegen Moskau bei einem dauerhaften Waffenstillstand, berichtet Bloomberg.
Die Vereinigten Staaten haben einen weiteren Vermittlungsversuch gestartet und den Verbündeten Bedingungen vorgeschlagen, die zu einem Friedensabkommen führen könnten. Der von den USA vorgestellte Plan sieht vor, den Krieg einzufrieren, die von Russland besetzten Gebiete unter deren Kontrolle zu belassen und die ukrainischen Bestrebungen, der NATO beizutreten, auszuschließen. Diese Vorschläge wurden bei Gesprächen in Paris erörtert, an denen Vertreter der USA, Frankreichs, Deutschlands, des Vereinigten Königreichs und der Ukraine teilnahmen, wie Bloomberg berichtet.
Die Hauptziele des amerikanischen Plans sind die Schaffung von Bedingungen für einen langfristigen Waffenstillstand, was eine Lockerung der Wirtschaftssanktionen gegen Russland zur Folge hätte. Zusätzlich wird im Erfolgsfall der Initiative geplant, "Garantiestreitkräfte" zu formieren, die die Sicherheit der Ukraine gewährleisten sollen. Diese Vorschläge, obwohl sie einen weiteren Schritt in Richtung eines Kriegsendes darstellen, sorgen für Kontroversen, insbesondere im Hinblick auf die Beibehaltung der russischen Kontrolle über Teile der ukrainischen Gebiete.
Kiew hat sich zwar der Möglichkeit eines Waffenstillstands nicht verschlossen, betont jedoch entschieden, dass keine Gespräche über ukrainische Gebiete geführt werden können, bevor ein endgültiger dauerhafter Waffenstillstand geschlossen ist. Präsident Selenskyj hat wiederholt betont, dass die Ukraine russische Ansprüche auf Gebiete, die integraler Bestandteil des ukrainischen Staates sind, nicht anerkennen wird.
Bloomberg merkt an, dass die Haltung des ukrainischen Präsidenten zeigt, dass die Ukraine nicht beabsichtigt, Zugeständnisse in Bezug auf ihre territoriale Integrität zu machen und dass Verhandlungen erst beginnen können, wenn Russland die Bereitschaft zur Beendigung der Feindseligkeiten zeigt.
Werden die USA die Sanktionen gegen Russland lockern?
Trotz Bedenken hinsichtlich einer möglichen Lockerung der Sanktionen gegen Russland wurden die Gespräche in Paris von den europäischen Beamten als konstruktiv bewertet. Ein Schlüsselelement dieser Initiative ist die Sicherstellung angemessener Sicherheitsgarantien für die Ukraine, die die Grundlage des Abkommens bilden sollen.
In diesem Zusammenhang wurde vorgeschlagen, eine "Garantiestreitkraft" zu bilden, die die Ukraine nach dem Krieg unterstützen und die Stabilität in der Region gewährleisten soll. Laut Ankündigungen werden die Verhandlungen fortgesetzt, und bereits in der nächsten Woche sind weitere Gespräche in London geplant.
Zugleich mit der amerikanischen Initiative, die darauf abzielt, die Pattsituation zu durchbrechen, gibt es Widersprüche und Bedenken seitens einiger europäischer Staaten, die vor einer zu schnellen Entscheidung zur Lockerung der Sanktionen warnen.
Obwohl die USA deutlich den Wunsch geäußert haben, den Krieg zu beenden, befürchten einige Länder, dass eine zu schnelle Lockerung der Sanktionen die Position Russlands stärken könnte, während die Ukraine keine angemessenen Garantien in Bezug auf ihre Gebiete erhalten würde.
Trotz dieser Schwierigkeiten hoffen die Verbündeten weiterhin, dass die Gespräche zur Lösung des Konflikts beitragen und dass das Ende des Krieges in den nächsten Wochen realisierbar wird.
Wie US-Außenminister Rubio betont, werden die USA die Gespräche nicht fortsetzen, wenn es keinen Fortschritt gibt. Wenn keine konkreten Vereinbarungen getroffen werden, könnten sich die Prioritäten der USA ändern, was die weitere Entwicklung der Situation beeinflussen könnte, sagte er.