TechnikUSA stationiert Typhon in Philippinen: Chinas Reaktion scharf

USA stationiert Typhon in Philippinen: Chinas Reaktion scharf

Die Vereinigten Staaten haben das Raketenabwehrsystem Typhon auf den Philippinen stationiert, was zu wütenden Reaktionen Chinas führte. Das System soll sowohl die Philippinen als auch Taiwan vor einem potenziellen Konflikt mit Peking schützen.

USA stationieren das Raketensystem Typhon auf den Philippinen.
USA stationieren das Raketensystem Typhon auf den Philippinen.
Bildquelle: © U.S. Army

Wie die Zeitung "The Wall Street Journal" (WSJ) berichtet, haben die Vereinigten Staaten entschieden, das Raketenabwehrsystem Typhon auf den Philippinen zu stationieren. Diese Entscheidung stieß in China auf scharfe Reaktionen. "China wird nicht untätig zusehen, wenn seine Sicherheitsinteressen gefährdet sind", erklärte das chinesische Außenministerium. Das Typhon-System, das Tomahawk-Raketen mit einer Reichweite von etwa 2.000 Kilometern abschießen kann, wurde letztes Jahr auf die Insel Luzon verlegt.

Was sind die Reaktionen auf die Stationierung von Typhon?

Die Stationierung des Typhon-Systems auf den Philippinen ist die erste derartige Maßnahme seit dem Kalten Krieg. Dies ist eine Reaktion auf die zunehmende Präsenz chinesischer Mittelstreckenraketen im Pazifik. Im Falle eines Konflikts soll das System dazu beitragen, die Philippinen und Taiwan vor möglichen chinesischen Angriffen zu schützen.

Auch Russland kritisierte diesen Schritt und zog einen Vergleich zur Stationierung von Pershing-II-Raketen im Jahr 1983, die damals zu Massenprotesten führten.

Was bedeutet die Stationierung von Typhon für die Region?

Die Philippinen, die der Stationierung des Systems zugestimmt haben, ziehen dessen Kauf in Erwägung. Präsident Ferdinand Marcos Jr. unterstützt die militärische Zusammenarbeit mit den USA, was die Spannungen mit China weiter verschärft. Marcos betonte, dass er das Typhon-System entfernen könnte, falls China seine Aggressionen im Südchinesischen Meer einstellt.

Obwohl das Typhon-System noch nicht bewaffnet ist, wird es von Peking als Bedrohung wahrgenommen. Die Einführung dieses Systems erhöht das Risiko einer Eskalation in der Region. Die USA haben angekündigt, ab 2024 Tomahawk-Raketen in Deutschland zu stationieren, mit einem Zeitrahmen bis 2026, was zu Drohungen seitens Russlands geführt hat. Analysten von Defence Express prognostizieren, dass amerikanische Raketen in Deutschland potenziell Ziele in Russland erreichen könnten, was die internationale Lage weiter verkompliziert.

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