USA stoppen Geheimdienstkooperation mit der Ukraine und Großbritannien
Medienberichten zufolge haben die Vereinigten Staaten aufgehört, Geheimdienstdaten mit der Ukraine zu teilen. Gleichzeitig untersagten sie auch Großbritannien, jegliche Informationen nach Kiew weiterzugeben.
Die Vereinigten Staaten haben beschlossen, keine Geheimdienstdaten mehr mit der Ukraine zu teilen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die britische Tageszeitung "Financial Times", die anonyme Quellen zitierte.
"Diese Entscheidung könnte erhebliche Auswirkungen auf die Fähigkeiten der ukrainischen Armee im Krieg mit Russland haben", bemerkte Reuters. Die Zusammenarbeit mit den USA im Bereich der Geheimdienste war für die ukrainischen Streitkräfte entscheidend.
USA untersagen Großbritannien die Weitergabe von Informationen
Ausländische Medien berichten auch, dass Washington Großbritannien verboten hat, amerikanische Geheimdienstinformationen mit Kiew zu teilen. Zum ersten Mal seit Kriegsbeginn verschwand in Dokumenten die Klausel "Rel UKR" (freigegeben für die Ukraine), was die Möglichkeit der Weitergabe bezeichnet.
Der britische Militärgeheimdienstexperte Phil Ingram erklärte in einem Gespräch mit der Zeitung "Daily Mail", dass er einen solchen Schritt der Vereinigten Staaten erwartet habe, da diese den Informationsfluss nach Kiew kontrollieren möchten.
Trotz der Einstellung der Waffen- und Ausrüstungslieferungen an die Ukraine versicherten ukrainische Medien gestern - basierend auf militärischen und politischen Quellen - dass die Zusammenarbeit im Austausch von Geheimdienstinformationen nicht beendet wurde.
- Was den Austausch von Geheimdienstinformationen betrifft, haben die ukrainischen Agenturen bisher keine Änderungen festgestellt. Alles ist beim Alten, versicherte ein Informant von RBC-Ukraine. Ein anderer betonte, dass "es sich um eine andere Art der Zusammenarbeit handelt".
