NachrichtenZehnjährige mit Hirntumor abgeschoben: Schicksal schockt USA

Zehnjährige mit Hirntumor abgeschoben: Schicksal schockt USA

Ein zehnjähriges US-amerikanisches Mädchen, das gegen einen Gehirntumor kämpft, wurde zusammen mit ihren Eltern ohne Papiere nach Mexiko abgeschoben, berichtet NBC News.

Schock in den USA. Mädchen mit Gehirntumor nach Mexiko abgeschoben.
Schock in den USA. Mädchen mit Gehirntumor nach Mexiko abgeschoben.
Bildquelle: © Getty Images, X | Anna Moneymaker
Jakub Artych

Ein zehnjähriges Mädchen, eine US-Bürgerin, die gegen einen Gehirntumor kämpft, wurde zusammen mit ihren Eltern, die keine Einwanderungsdokumente hatten, nach Mexiko abgeschoben. Die Familie wurde am 4. Februar in Texas angehalten, als sie zu einem dringenden Arzttermin nach Houston reisen wollte.

Die Familie, die in Rio Grande City lebte, reiste regelmäßig nach Houston, um die Behandlung ihrer Tochter fortzusetzen. Bisher konnten sie die Kontrollpunkte dank Bescheinigungen von Ärzten passieren. Diesmal wurden die Eltern jedoch festgenommen, da sie keine gültigen Einwanderungsdokumente vorlegen konnten.

Das Mädchen wurde einer Operation zur Entfernung des Gehirntumors unterzogen, kämpft aber weiterhin mit Schwellungen, die ihre Sprache und Bewegungen beeinträchtigen. Vor der Abschiebung stand sie unter ständiger ärztlicher Aufsicht und nahm an Rehabilitationsmaßnahmen teil. Jetzt hat sie in Mexiko keinen Zugang zur notwendigen medizinischen Versorgung.

Rochelle Garza vom Texas Civil Rights Project betont, dass die Situation dieser Familie kein Einzelfall ist. Die Organisation appelliert an die Regierung, der Familie die Rückkehr in die USA zu ermöglichen und den verursachten Schaden zu beheben.

Nach der Abschiebung fand die Familie in Mexiko Schutz, fürchtet jedoch um ihre Sicherheit. Die Kinder gehen nicht zur Schule, und die Eltern sorgen sich um ihre Gesundheit. Neben der kranken Tochter leidet auch ein 15-jähriger Sohn am Long-QT-Syndrom, was ebenfalls spezielle Betreuung erfordert.

Schock in den USA: Appell um Hilfe

Die Familie kam 2013 mit der Hoffnung auf ein besseres Leben in die USA. Jetzt, nach der Abschiebung, ist ihre Situation dramatisch. Menschenrechtsorganisationen appellieren um Hilfe und eine Änderung der Einwanderungspolitik, um ähnliche Tragödien in der Zukunft zu vermeiden.

Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat während des ersten Monats seiner Amtszeit 37.660 Personen abgeschoben - so die Daten des US-Heimatschutzministeriums. Diese Zahl ist geringer als die durchschnittliche monatliche Abschiebungsrate unter der Präsidentschaft von Joe Biden.

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