Zweite Verhandlungsrunde in Rom: USA und Iran nähern sich an
Am Samstag findet in Rom die zweite Runde der Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran statt. Die Amerikaner streben direkte Gespräche an, was die Zukunft des iranischen Atomprogramms beeinflussen könnte.
Was müssen Sie wissen?
- Wo finden die Gespräche statt? Die zweite Verhandlungsrunde zwischen den USA und dem Iran ist für Samstag in Rom geplant. Dies setzt die Gespräche fort, die zuvor in Oman stattgefunden hatten.
- Welche Erwartungen haben die USA? Die amerikanische Seite strebt direkte Gespräche mit dem Iran an, was eine Änderung der bisherigen Verhandlungsformel bedeuten könnte.
- Was ist der Kontext der Gespräche? Thema der Verhandlungen ist die Zukunft des iranischen Atomprogramms, das international umstritten ist.
Treffen in Oman: Jede Seite in einem anderen Raum
Die US-Regierung von Präsident Donald Trump ist mit dem Treffen in Oman zufrieden, da es der erste hochrangige Kontakt beider Seiten seit acht Jahren war. Der Vorschlag für eine weitere Verhandlungsrunde in Rom kam aus Washington.
Das Treffen in Oman dauerte über drei Stunden und fand in indirekter Form statt. Jede Seite hielt sich in einem separaten Raum auf, wobei der omanische Außenminister Badr Al-Busaidi die Nachrichten übermittelte.
In Rom sollen sie sich in einem Raum treffen
Später sprach der US-Sondergesandte Steve Witkoff jedoch direkt mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi für 45 Minuten, länger als öffentlich bekannt gegeben, und nannte diese Gespräche "inhaltlich, ernsthaft und hervorragend".
Das iranische Außenministerium teilte mit, dass die nächste Verhandlungsrunde erneut in indirekter Form stattfinden wird, doch könnten in Rom beide Delegationen in einem Raum zusammenkommen. Auch in der italienischen Hauptstadt sollen sie von omanischen Vermittlern begleitet werden.
Wie sind die internationalen Reaktionen?
Nach dem Treffen in Oman wurden keine Details über den Inhalt der Gespräche veröffentlicht, die die Zukunft des iranischen Atomprogramms betreffen sollten. In seiner ersten Amtszeit führte Trump zum Zusammenbruch des Atomdeals zwischen dem Iran und den Weltmächten, der das iranische Atomprogramm im Gegenzug für die Lockerung von Sanktionen einschränkte.
Seitdem hat der Iran die durch dieses Abkommen auferlegten Beschränkungen zur Urananreicherung überschritten. Israel und einige westliche Länder werfen dem Iran vor, weiterhin an der Entwicklung eigener Atomwaffen zu arbeiten. Die Behörden in Teheran betonen, dass ihr Atomprogramm ausschließlich zivilen Zwecken dient und der Besitz von Atomwaffen den Prinzipien des Islam widerspricht.