NachrichtenAuto rast in der Demo: Söder sieht Anschlag hinter dem Münchner Vorfall

Auto rast in der Demo: Söder sieht Anschlag hinter dem Münchner Vorfall

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder vermutet, dass der gefährliche Vorfall in München ein Anschlag war. Am Vormittag fuhr ein beschleunigtes Auto in eine Menge demonstrierender Gewerkschafter. Die Zahl der Verletzten stieg auf 28 Personen.

Der Vorfall in München könnte ein Anschlag gewesen sein. Die Nationalität des Täters ist bekannt.
Der Vorfall in München könnte ein Anschlag gewesen sein. Die Nationalität des Täters ist bekannt.
Bildquelle: © PAP | Peter Kneffel

Während einer Demonstration in München rammte ein Auto eine Gruppe von Protestierenden. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder schätzte ein, dass es sich um eine vorsätzliche Tat handeln könnte.

Laut Informationen der Polizei war der Fahrer ein 24-jähriger Afghane, der in Deutschland Asyl beantragte.

Die "BILD" berichtet, dass er der Polizei wegen Drogendelikten und Diebstählen bekannt war.

Der Vorfall ereignete sich, als das Fahrzeug, das von dem Mann gesteuert wurde, zunächst hinter einer Gruppe von Demonstranten und einem Streifenwagen fuhr. Dann überholte es das Polizeifahrzeug und beschleunigte, um in das Ende der Kolonne zu fahren. Ein Polizeisprecher, zitiert von der dpa-Agentur, bestätigte diese Informationen.

Die Polizei gab Schüsse in Richtung des Autos ab, um den Fahrer zu stoppen. Der Mann wurde später gefasst. Frühere Berichte sprachen von mindestens 20 Verletzten, jedoch ist die Zahl auf 28 gestiegen, darunter einige Personen in ernstem Zustand.

Der Vorfall ereignete sich gegen 10:30 Uhr. Der Fahrer bewegte sich in einem Mini Cooper und beschleunigte unmittelbar vor dem dramatischen Ereignis höchstwahrscheinlich.

An diesem Tag organisierte die Gewerkschaft Verdi in München einen Streik. Die Teilnehmer versammelten sich, um eine achtprozentige Gehaltserhöhung, höhere Boni und drei zusätzliche freie Tage zu fordern. Genau in diese Gruppe von Menschen fuhr das beschleunigte Auto.

Morgen beginnt in der bayerischen Hauptstadt die Münchner Sicherheitskonferenz mit der Teilnahme führender Politiker aus vielen Ländern der Welt.

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