Bananen: Energiequelle und Globale Alleskönner im Alltag
Bananen gehören zu den beliebtesten Früchten in Europa. Sie stammen aus Südostasien und wurden bereits im 15. Jahrhundert nach Europa und Südamerika eingeführt. Außerdem sind sie eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Heute ist Südamerika der Hauptanbau- und Exportregion. Bananen wachsen in Büscheln und werden als Beeren klassifiziert, da sie aus einem Fruchtknoten entstehen.
Der Name der Banane stammt aus dem Arabischen und bedeutet wörtlich "Finger", was sehr gut mit der Form der Früchte übereinstimmt. Europäer schätzen Bananen besonders wegen ihres Geschmacks und ihrer Nährwerte. Sie sind reich an Kohlenhydraten, was sie zu einer ausgezeichneten Energiequelle macht. Bananen enthalten zudem Vitamin C, B6 und Kalium, das die Regulierung des Blutdrucks und die Muskelfunktion unterstützt. Dank der Ballaststoffe fördern sie die Verdauung und das enthaltene Tryptophan verbessert effektiv die Stimmung.
Vielseitige Anwendung von Bananen
Bananen gibt es in vielen verschiedenen Sorten. Die in Europa beliebten gelben Bananen können roh gegessen werden. Neben ihnen gibt es auch Kochbananen, die hauptsächlich in Asien und Südamerika als Grundnahrungsmittel verwendet werden. Roh sind sie schwer verdaulich, aber nach der thermischen Verarbeitung begeistern sie mit einem leicht cremigen Geschmack und samtiger Textur.
Es gibt auch Textilbananen, die hauptsächlich zu Fasern verarbeitet werden. Außerdem werden Bananenblätter als Tierfutter und zur Dachbedeckung verwendet. In Indien werden Bananenblüten gekocht und wie Gemüse verzehrt.
Vorteile des regelmäßigen Verzehrs von Bananen
Bananen sind Früchte mit hohem Energiegehalt – sie enthalten 88 bis 95 kcal pro 100 g. Dank der schnell verdaulichen Zucker liefern sie sofort Energie, was sie bei Sportlern sehr beliebt macht. Sie enthalten auch viel Kalium bei geringem Salzgehalt, was für Menschen mit hohem Blutdruck wichtig sein kann. Außerdem sind Bananen reich an Ballaststoffen, die die Darmflora unterstützen und bei Verstopfung und Durchfall helfen können. Je reifer die Banane, desto mehr Zucker und weniger Stärke enthält sie.
Eine Banane kann außerdem den säurehaltigen pH-Wert im Magen ausgleichen, was Sodbrennen und Magengeschwüren vorbeugt. Das darin enthaltene Tryptophan wird im Körper zu Serotonin umgewandelt, dem Glückshormon, das für die psychische Verfassung von entscheidender Bedeutung ist. Es hilft auch beim Entspannen. Frauen, die an PMS leiden, können durch den Verzehr von Bananen ihr Wohlbefinden verbessern. Sie enthalten auch Vitamin B6, das hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren.
Studien zeigen, dass der regelmäßige Verzehr von Bananen das Risiko eines vorzeitigen Todes um fast 30 % senken kann.
Wie lagert man Bananen?
Um Bananen länger frisch zu halten, sollten sie an einem Haken aufgehängt werden. So bleiben sie viel länger genießbar als flach liegend. Außerdem sollten Bananen nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sie keine niedrigen Temperaturen vertragen. Achte auch darauf, in welcher Umgebung sie sich befinden, da beispielsweise Äpfel die Reifung der Bananen beschleunigen. Wenn du möchtest, dass die Bananen länger haltbar sind, halte sie von Äpfeln fern.
Die Auswahl von Bananen im Geschäft
Die Farbe der Bananen beeinflusst ihre Eigenschaften: Zum Beispiel sind grüne Bananen schwer verdaulich und enthalten Toxine, die beim Reifungsprozess verschwinden. Gelbe Bananen sind viel leichter verdaulich und reich an Nährstoffen, während braune, obwohl sie mehr Zucker enthalten, auch reicher an Vitamin B6 sind.
In Supermärkten gibt es verschiedene Arten von Bananen: konventionelle, biologische und Fairtrade. Darauf sollte man achten, denn konventionelle Bananen werden oft mit Thiabendazol (TBZ), einem chemischen Mittel, das ins Fruchtfleisch eindringen kann, besprüht. Um schädliche Substanzen zu vermeiden, ist es ratsam, biologische Bananen zu wählen.
Beim Kauf von Bananen sollte man solche mit mechanischen Beschädigungen oder weißer Spitze vermeiden, da dies auf übermäßigen Chemikalieneinsatz hindeuten könnte. Personen mit Diabetes sollten auch reife Bananen meiden, da sie einen hohen Zuckergehalt haben.
Achte auf das Fairtrade-Siegel
In den Ländern, in denen Bananen angebaut werden, unterscheiden sich die Arbeiterrechte von den europäischen. Dies führt zu sehr niedrigen Löhnen und Arbeit von bis zu 15 Stunden täglich. Die Arbeiter sind oft auch Chemikalien ausgesetzt, was gesundheitliche Folgen haben kann. Das Fairtrade-Siegel zeigt an, dass bei der Produktion bestimmte soziale, wirtschaftliche und ökologische Standards eingehalten wurden.
Quelle: chip.de.
