Challenger-2-Panzer im Kursk-Einsatz: Britische Stahlkolosse auf dem Prüfstand
Die in der Region Kursk kämpfenden Ukrainer der 82. Luftlandesturmbrigade nutzen einen der am besten gepanzerten Panzer der Welt. So schlagen sich die bis vor kurzem als unzerstörbar geltenden Challenger-2-Panzer an der Front.
In der Region Kursk setzen die Ukrainer von Großbritannien gelieferte Challenger-2-Panzer ein. Diese Panzer sind stark gepanzert und präzise und stellen trotz gewisser Probleme eine erhebliche Bedrohung für die Russen dar. Zwei der mindestens 14 Stück, die die Ukraine erhalten hat, wurden zerstört.
Im unten stehenden Material, das von United24 vor einigen Monaten erstellt wurde, könnte es Ende November oder Dezember 2024 gewesen sein, lobt die ukrainische Besatzung ihren Challenger-2-Panzer sehr.
Sie behaupten, dass man selbst auf einer Entfernung von 5 km aufgrund der Elektronik das Ziel nicht verfehlen kann und dass die Frontpanzerung des Turms selbst dem Treffer eines gelenkten Panzerabwehrgeschosses standgehalten hat, das von einem Kampfhubschrauber abgefeuert wurde. Im Grunde genommen ist der einzige Nachteil die geringere Mobilität im Vergleich zu leichteren Fahrzeugen.
Challenger-2-Panzer - der Höhepunkt britischer Panzertechnik
Der Challenger 2 entstand als fortschrittliche Weiterentwicklung seines Vorgängers, des Challenger 1. Sein markantes Merkmal ist die Anwendung der fortschrittlichen Chobham/Dorchester-Panzerung der zweiten Generation.
Dank dieser Panzerungstechnologie bietet der Panzer erheblichen Schutz vor kumulativen Geschossen und eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen kinetische Durchdringung. Das Ergebnis ist eine Konstruktion von über 60 Tonnen, einschließlich eines zusätzlichen Rüstungssets.
Ein herausragendes Merkmal des Challenger 2 ist seine sehr präzise L30A1-Kanone mit einem Kaliber von 120 mm, ausgestattet mit 55 Kaliber langen Zügen. Die Kanone verwendet getrennte Ladungsmunition mit separaten Komponenten, was sie von der im NATO-Raum üblichen Hülsenmunition für Glattrohrkanonen unterscheidet.
Britische Ingenieure wählten diese Lösung, um die Verwendung spezifischer HESH-Geschosse zu ermöglichen. Diese Geschosse können aufgrund ihrer einzigartigen Wirkungsweise effektiv Befestigungen und gepanzerte Ziele neutralisieren, ohne den Panzer zu durchdringen. Die Wirkung der HESH-Geschosse basiert darauf, dass sie sich auf der Panzerung des feindlichen Objekts abflachen und dann detonieren.
Dies erzeugt innere Spannungen, die zur Erzeugung feiner Splitter auf der Innenseite führen können, welche die Besatzung schwer verletzen, falls kein innerer Splitterschutz vorhanden ist. Dennoch bleiben die CHARM-3-Penetratoren des Typs APFSDS aus abgereichertem Uran der Haupttyp der Panzerabwehrwaffen für den Challenger 2.
Der Challenger 2 wird von einem starken Dieselmotor mit 1.200 Pferdestärken angetrieben. Auch wenn er im Vergleich zu den Motoren der Leopard 2 oder M1A1 Abrams etwas schwächer ist, bietet er auf trockenem oder vereistem Boden ausreichend Beweglichkeit. Im Frühjahr und Herbst sieht es jedoch schlechter aus, wo der ukrainische Schlamm schon so manche Challenger-2-Besatzung überwältigt hat.