TechnikDrohnen als neue Gefahr: Unterwasserdaten nicht mehr sicher

Drohnen als neue Gefahr: Unterwasserdaten nicht mehr sicher

Wissenschaftler von Princeton und dem MIT haben eine Technologie entwickelt, die es Drohnen ermöglicht, Unterwassermeldungen abzufangen, und damit eine neue Bedrohung für die Sicherheit darstellt.

Neue Methode zur Erfassung von Unterwassernachrichten aus der Luft
Neue Methode zur Erfassung von Unterwassernachrichten aus der Luft
Bildquelle: © Büro für Ingenieurkommunikation, Princeton University
Bearb. AMM

Forscher der Princeton University und des Massachusetts Institute of Technology haben eine innovative Methode entwickelt, die es Drohnen ermöglicht, Unterwasser-Akustiknachrichten abzufangen. "Diese Arbeit zeigt, dass sensible Informationen auf eine Weise preisgegeben werden können, die bisher nicht berücksichtigt wurde", sagte Poorya Mollahosseini von der Princeton University, ein Mitautor der Studie. Diese Technologie widerlegt bisherige Annahmen über die Sicherheit von Unterwasserübertragungen.

Wie fangen Drohnen Unterwassermeldungen ab?

Das Forscherteam hat ein Gerät entwickelt, das Radar zur Abhörung von Unterwasserschallwellen verwendet. Diese Technik basiert auf der Dekodierung kleiner Vibrationen, die Signale auf der Wasseroberfläche erzeugen. Tests in einem Schwimmbecken mit einer handelsüblichen Drohne und Radar haben gezeigt, dass das System Nachrichten selbst bei Störungen dekodieren kann.

Die Wissenschaftler führten auch Tests unter realen Bedingungen am Carnegie Lake in Princeton durch. Die Ergebnisse zeigten, dass das System unbekannte Parameter feststellen und Nachrichten mit einer Genauigkeit von 98 % dekodieren kann. Selbst bei durch Wind und Wellen verursachten Störungen erwies sich diese Technologie als effektiv.

Die Technologie kann zum Abfangen von Daten verwendet werden

Diese Technologie stellt neue Sicherheitsbedrohungen dar, da sie zum Abfangen sensibler Daten von Sensoren zur Klimaüberwachung, Bohrplattformen oder U-Booten verwendet werden kann. Yasaman Ghasempour von Princeton betont, dass die Absicht des Teams nicht nur darin besteht, vor der Verwundbarkeit von Unterwassersendungen zu warnen, sondern auch Möglichkeiten zur Vermeidung von Abhörungen zu erörtern.

Die Forschung hat gezeigt, dass die Entwurfsparameter von Unterwasserkommunikationsverbindungen einen großen Einfluss auf ihre Anfälligkeit für Abhörversuche haben. Das Team hat Empfehlungen zur Konstruktion von Sendern vorgestellt, die widerstandsfähiger gegen Abhörungen sind. Die Arbeiten an dieser Technologie wurden von der National Science Foundation, dem Office of Naval Research und dem Project X Innovation Fund der Princeton University unterstützt.

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