TechnikDrohnenangriff: Kasachstans Ölexport bricht um 30 % ein

Drohnenangriff: Kasachstans Ölexport bricht um 30 % ein

Ein Drohnenangriff auf die Kaspische Pipeline in Russland hat den Ölexport aus Kasachstan um 30 % reduziert, berichtet der mit der Regierung in Kiew verbundene Dienst UNITED24 Media.

Drohnen greifen Russland immer häufiger an.
Drohnen greifen Russland immer häufiger an.
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Adam Gaafar

Durch den Angriff auf die Pumpstation der Kaspischen Pipeline in Russland ist der Ölexport aus Kasachstan um 30 % zurückgegangen. Laut UNITED24 Media könnten die Reparaturen an der Infrastruktur bis zu zwei Monate in Anspruch nehmen. Die von dem Kaspischen Pipeline-Konsortium verwaltete Pipeline ist nicht nur für Russland, sondern auch für mehrere internationale westliche Unternehmen von entscheidender Bedeutung.

Anstieg der Ölpreise auf den Weltmärkten

Nach dem Angriff stiegen die Ölpreise. Die Terminkontrakte für Brent-Öl erhöhten sich um 44 Cent auf 75,66 Dollar pro Barrel, und WTI um 91 Cent auf 71,65 Dollar. Der Angriff beeinflusste die Marktstimmung, die seit Wochen von den Erwartungen in Bezug auf das Angebot dominiert wird.

Das Kaspische Pipeline-Konsortium bezeichnete den Angriff als Terrorakt, nannte jedoch nicht die Quelle der Drohnen. Ein ukrainischer Beamter bestätigte anonym, dass Kiew hinter dem Angriff steht. Drohnen griffen auch die Ilsky-Raffinerie an, die Treibstoff für russische militärische Operationen liefert.

Die Kaspische Pipeline ist die wichtigste Exportroute für kasachisches Öl, das etwa 1 % des weltweiten Angebots ausmacht. Zu den Anteilseignern gehören u.a. die amerikanischen Unternehmen Chevron und Exxon Mobil sowie das britische Unternehmen Shell. Analysten prognostizieren, dass die Ölpreise trotz kurzfristiger Anstiege unter Druck bleiben könnten.

Ukrainische Drohnen in Aktion

Ukrainische Drohnen spielen eine Schlüsselrolle bei Angriffen auf russisches Gebiet. Diese fortschrittlichen Maschinen sind das Ergebnis intensiver Entwicklungen militärischer Technologien in der Ukraine.

Drohnen wie UJ-22 und Rubaka sind ebenfalls wichtige Bestandteile des ukrainischen Arsenals. UJ-22 kann unter extremen Bedingungen operieren und hat eine Reichweite von bis zu 800 km, wobei sie Lasten von 20 kg transportiert. Rubaka, mit einer Reichweite von 500 km, ist zu präzisen Angriffen auf die russische Artillerie fähig.

Ukrainische Kampfdrohnen, wie der Dienst Defense Express berichtet, sind in der Lage, Bomben mit einem Gewicht von 250 kg zu transportieren. Diese Maschinen, oftmals umgebaute Leichtflugzeuge, können mehrfach eingesetzt werden, was ihre Effizienz erhöht. Dank optisch-zieltechnischer Stationen treffen sie präzise ihre Ziele.

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