Drohnenkrieg: Chinas neue Strategie im globalen Wettlauf
Alle Länder der Welt beobachten aufmerksam den Konflikt in der Ukraine und ziehen daraus ihre Schlüsse. Ein zentraler Aspekt dieses Krieges sind Drohnen und ähnliche Angriffseinheiten, die Drohnen mit FPV-Nutzung einsetzen, werden von chinesischer Seite gebildet. Hier ist eine Demonstration ihrer Anwendung.
Die Chinesische Volksbefreiungsarmee (PLA) hat ein Video veröffentlicht, das eine Angriffseinheit zeigt, die FPV-Drohnen einsetzt. Die Vorführung fand auf einem Gelände mit einem Hindernisparcours statt, und die Aufgaben umfassten das Angreifen anderer Drohnen mit einem Netz, das Rammen von Objekten in der Luft oder das Eindringen in ein Gebäude durch Fenster.
In diesem Fall wurde der Angriff von mehreren Drohnen ausgeführt, wobei die erste ein Fenster einschlug und die übrigen ins Innere flogen, um dort mit Hilfe von Explosionen Mannequins zu zerstören. Zusätzlich ist im Video ein Angriff auf eine befestigte Stellung, z.B. eines Maschinengewehrs, oder einen Fahrer im Auto zu sehen. Der gesamte Angriff wirkt beeindruckend, aber jede FPV-Drohne hatte hier einen eigenen Piloten.
FPV-Drohnen — der neue Albtraum der Soldaten auf dem Schlachtfeld
FPV-Renndrohnen, deren Name von First Person View, also der Perspektive aus der ersten Person, abgeleitet ist, sind in der Ukraine nach der Artillerie das zweitwichtigste Mittel zur Bekämpfung von Fahrzeugen geworden, sogar gegen Panzer wie den T-90M, und auch gegen einzelne Soldaten.
Ursprünglich waren es zivile Konstruktionen ohne Gehäuse. Doch im Laufe der Zeit entwickelte sich sowohl in der Ukraine als auch in Russland eine Massenproduktion, die auf Teilen für den Eigenbau von Drohnen (Do It Yourself) basierte. Im Grunde benötigt man dafür nur einen Rahmen, eine Batterie, ein Steuerungssystem mit Antenne, Elektromotoren mit Rotoren und eine Kamera.
So entstand eine Drohne, die für ein paar Hundert Dollar erhältlich ist und etwa 3 kg heben kann, beispielsweise eine PG-7VL-Granate, die 500 mm Panzerstahl durchdringen kann. Mit einer größeren Batterie ermöglichte sie sogar eine Reichweite von etwa 10 km.
FPV-Drohnen — im Laufe der Zeit mussten sie ein "Kabel" oder KI bekommen
Jedoch entwickelten beide Seiten im Laufe der Zeit wirksame elektronische Kriegssysteme, die ihre Nutzung erheblich einschränkten, sodass Alternativen gesucht wurden. Derzeit werden zwei Wege verfolgt. Die günstigere Option besteht darin, Drohnen einzusetzen, die über ein ausrollbares Glasfaserkabel mit der Kontrollstation verbunden sind. Dies macht sie unempfindlich gegen Störungen, schränkt jedoch die Reichweite erheblich ein.
Die zweite Methode besteht darin, den Drohnen Rechenmodule mit Algorithmen künstlicher Intelligenz hinzuzufügen, die einen vollständig autonomen Angriff auf ein vom Piloten festgelegtes Ziel auf den letzten Dutzend oder sogar hundert Metern ermöglichen. Dies ist die teuerste Lösung, aber die Ukrainer haben bereits vielversprechende Ergebnisse erzielt.
Die Abwehr solcher Drohnen ist schwierig, und bisher hat niemand die perfekte Lösung in ausreichender Menge. Kein Wunder, dass auch China mit imperialistischen Ambitionen diese, man könnte sagen, kostengünstige präzise Waffe entwickelt.