EU genehmigt 17. Sanktionspaket: Härtere Maßnahmen geplant
Die Europäische Union hat das 17. Sanktionspaket gegen Russland genehmigt, plant jedoch bereits weitere Schritte. Der litauische Außenminister Kestutis Budrys betont die Notwendigkeit schnellen Handelns und der Sanktionierung des gesamten russischen Energiesektors sowie der "Schattenflotte".
Was müssen Sie wissen?
- 17. EU-Sanktionspaket: Das am Dienstag genehmigte Paket umfasst neue Personen und Unternehmen, die mit der russischen Verteidigungsindustrie in Verbindung stehen, sowie fast 200 Schiffe der "Schattenflotte".
- Weitere Schritte: Die EU arbeitet bereits an einem 18. Sanktionspaket, das unter anderem ein Verbot des Betriebs der Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 enthalten soll.
- Konfiszierung von Vermögenswerten: Kestutis Budrys ruft dazu auf, die Konfiszierung eingefrorener russischer Vermögenswerte zu vereinbaren, was nur politischen Willen erfordert.
Was sind die Pläne der EU gegenüber Russland?
Die Europäische Union hat das 17. Sanktionspaket gegen Russland genehmigt, bereitet jedoch bereits weitere Einschränkungen vor. Der litauische Außenminister Kestutis Budrys betonte, dass die derzeitigen Maßnahmen unzureichend sind und der gesamte russische Energiesektor sowie die "Schattenflotte" sanktioniert werden sollten. "Wir können uns nicht an das Tempo anpassen, das uns Putin aufzwingt", hob Budrys während eines Treffens der EU-Außenminister in Brüssel hervor.
Warum ist die Konfiszierung von Vermögenswerten entscheidend?
Budrys forderte die EU-Länder auf, sich auf die Konfiszierung eingefrorener russischer Vermögenswerte zu einigen. Derzeit werden die Einnahmen aus den Zinsen dieser Mittel zur Unterstützung der Ukraine verwendet, aber die Konfiszierung selbst wurde noch nicht genehmigt. "Jetzt brauchen wir nur noch den politischen Willen, denn wir wissen bereits, wie wir dieses Problem rechtlich lösen können", fügte Budrys hinzu. Gegner dieser Lösung befürchten, dass sie Investoren aus Ländern wie China oder Saudi-Arabien abschrecken könnte.
Was enthält das 17. Sanktionspaket?
Das am Dienstag genehmigte 17. Sanktionspaket umfasst neue Personen und Unternehmen, die mit der russischen Verteidigungsindustrie verbunden sind, sowie fast 200 Schiffe der "Schattenflotte", die nicht in europäischen Häfen anlegen dürfen. Die Vorsitzende der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, kündigte an, dass die EU bereits mit der Arbeit an einem 18. Paket begonnen hat, das unter anderem ein Verbot der Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 enthalten soll.