Europäische Soldaten in der Ukraine: Debatte über Einsatzpläne
Die britische Zeitung "Daily Telegraph" hat Pläne zur Entsendung von bis zu 30.000 europäischen Soldaten in die Ukraine nach einem möglichen Waffenstillstand mit Russland enthüllt. Diese Mission soll von den USA unterstützt werden. Laut "Financial Times" sollen mögliche Bodentruppen durch die britische und französische Luftwaffe unterstützt werden.
Nach Angaben des "Daily Telegraph" sollen die Soldaten in ukrainischen Städten, Häfen und an kritischen Infrastrukturen stationiert werden. Ihre Aufgabe wird es sein, die Lage mithilfe von Drohnen, Satelliten und Aufklärungsflugzeugen zu überwachen, um ein umfassendes Lagebild der Situation in der Ukraine zu gewährleisten.
Die Unterstützung der USA umfasst die Bereitstellung von Kampfjets und Raketen, die an der Ostflanke der NATO stationiert sein werden. Falls Russland den Waffenstillstand brechen sollte, sollten diese Kräfte zum Schutz der Mission eingesetzt werden.
Der Vorschlag, der von Großbritannien und Frankreich ausgearbeitet wurde, wurde bei einem Gipfeltreffen in Paris vorgestellt. Allerdings unterstützen nicht alle Länder diesen Plan. Deutschland, Spanien und Italien äußerten ihren Widerstand gegen die Entsendung von Truppen in die Ukraine.
Briten und Franzosen am ukrainischen Himmel
Die "Financial Times" berichtet jedoch von einem Plan, der einen verstärkten Einsatz der Luftwaffe vorsieht, in welchem der Westen einen erheblichen Vorteil gegenüber Russland hat.
"Der Bereich, in dem wir einen erheblichen Vorteil gegenüber Russland haben, ist der Luftraum und unsere Fähigkeit, auf jegliche schwere Verstöße gegen den Waffenstillstand zu reagieren", sagte ein westlicher Beamter der Zeitung. Er betonte weiter, dass es sich um einen abschreckenden Ansatz handele, der Russland im Falle eines Bruchs des Waffenstillstands bestrafen könnte. Das Ziel sei, dass die Herausforderung erst gar nicht entsteht.
Eine zweite Quelle der "Financial Times" erklärte, dass die Soldaten am Boden bereit sein müssten, zu kämpfen, um abzuschrecken. Eine dritte Quelle hob hervor, dass einige Hauptstädte bereits begonnen haben, ihre Vorschläge mit der militärischen Führung der NATO zu besprechen.
Eine weitere Quelle aus dem Westen fügte hinzu: "Die Diskussionen sind weiterhin im Gange, mit mehreren Ländern."