TechnikForscher warnen: Erde in einer Milliarde Jahren unbewohnbar

Forscher warnen: Erde in einer Milliarde Jahren unbewohnbar

Wissenschaftler der NASA und der Toho-Universität in Japan prognostizieren, dass die Erde in etwa einer Milliarde Jahren unbewohnbar werden wird. Hauptursachen für diese Entwicklung sollen wesentliche Veränderungen in der Erdatmosphäre und die sich wandelnde Sonne sein.

Die Erde vom Weltraum aus gesehen, symbolisches Foto
Die Erde vom Weltraum aus gesehen, symbolisches Foto
Bildquelle: © Pexels

Experten der NASA und der japanischen Toho-Universität erwarten, dass die Erde in etwa einer Milliarde Jahren nicht mehr in der Lage sein wird, Leben zu erhalten. Laut einer in "Nature Geoscience" veröffentlichten Studie wird sich die sauerstoffreiche Erdatmosphäre in eine methanreiche Atmosphäre verwandeln, wodurch das Leben, wie wir es kennen, vernichtet werden könnte.

Welche Veränderungen erwarten die Erde?

Berechnungen mit einem Supercomputer haben ergeben, dass dies im Jahr 1.000.002.021 geschehen könnte. "Dann werden selbst die widerstandsfähigsten Organismen nicht mehr an der Oberfläche des Planeten leben können", warnen die Forscher.

Christopher T. Reinhard und Kazumi Ozaki, die Autoren der Studie, erwarten, dass die Sonne sich in einen Roten Riesen verwandeln wird, was zur Vernichtung von Merkur und Venus führen könnte. Für die Erde gibt es zwei Szenarien: Entweder teilt sie das Schicksal der benachbarten Planeten oder sie wird auf eine weiter entfernte Umlaufbahn gedrängt. Innerhalb einer Milliarde Jahre könnte der Sauerstoffgehalt der Erde auf weniger als 10 Prozent des heutigen Niveaus sinken.

Hat die Menschheit eine Chance zu überleben?

Die teilweise durch das Astrobiologie-Programm der NASA finanzierte Forschung legt nahe, dass ein Anstieg der Sonnentemperatur zu Sonneneruptionen führen kann, die die Atmosphäre und Magnetosphäre der Erde stören. "Die Atmosphäre wird in den Zustand vor der sogenannten Sauerstoffkatastrophe zurückkehren", erklärt Christopher Reinhard. Wissenschaftler schlagen vor, dass die Menschheit auf diese Veränderungen vorbereitet sein muss, indem sie geschlossene Lebenserhaltungssysteme schafft oder neue Planeten zur Besiedlung sucht.

Kazumi Ozaki und Christopher Reinhard erstellten ein Modell der Erde auf einem Supercomputer, um Klima und biochemische Prozesse zu simulieren. "Dann werden selbst die widerstandsfähigsten Organismen nicht mehr an der Oberfläche des Planeten leben können", warnen sie erneut. Die Studie nutzte ein komplexes Modell, das biogeochemische und klimatische Daten kombinierte, um Veränderungen in der Atmosphäre vorherzusagen.

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