NachrichtenFriedrich Merz: Trotz Rückschlag erneuter Anlauf auf Kanzlerschaft

Friedrich Merz: Trotz Rückschlag erneuter Anlauf auf Kanzlerschaft

Friedrich Merz, der CDU-Vorsitzende, beabsichtigt trotz des Misserfolgs im ersten Wahlgang im Bundestag nicht, seine Bewerbung um das Amt des Bundeskanzlers aufzugeben. Die Koalition aus CDU, CSU und SPD plant, seine Kandidatur erneut vorzuschlagen.

Friedrich Merz verzichtet nie auf den Kampf um das Amt des Kanzlers.
Friedrich Merz verzichtet nie auf den Kampf um das Amt des Kanzlers.
Bildquelle: © PAP | PAP/EPA/HANNIBAL HANSCHKE

Zweite Runde der Abstimmung im Bundestag

Friedrich Merz, der CDU-Vorsitzende, will sich trotz der unerwarteten Niederlage im ersten Wahlgang im Bundestag nicht geschlagen geben.

Jens Spahn, Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU, informierte, dass auf Antrag der Koalition aus CDU, CSU und SPD Merz seine Kandidatur erneut zur Abstimmung stellen wird.

Diskussionen in den Fraktionen

Jens Spahn versicherte, dass „wir werden heute im Einvernehmen mit den Fraktionen Union, SPD, Grüne und Linkspartei einen zweiten Wahlgang ... vornehmen können“.

Derzeit finden in den Fraktionen Gespräche über den Zeitpunkt der erneuten Abstimmung statt. Spahn bat um Geduld und forderte dazu auf, das Ergebnis dieser Diskussionen abzuwarten.

Ergebnis der ersten Abstimmung

Bei der ersten Abstimmung, die am Dienstagvormittag stattfand, erhielt Merz nicht die erforderliche absolute Mehrheit von 316 Stimmen.

In der geheimen Abstimmung wurde er von 310 Abgeordneten unterstützt. Achtzehn Abgeordnete der Koalition nahmen trotz Anwesenheit im Bundestag nicht an der Abstimmung teil oder stimmten gegen ihren eigenen Kandidaten.

Das Ergebnis der ersten Abstimmung wurde von den Medien und Politikern anderer Parteien als schwere Niederlage für Merz gewertet.

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