Geheime Waffen-Allianz: Nordkorea liefert Artillerie an Russland
In den russischen sozialen Medien sind Fotos aufgetaucht, die den Transport nordkoreanischer Langstreckenartilleriesysteme zeigen, die nach Russland geliefert wurden. Laut dem Service Defence Blog ist darauf der M1989 "Koksan" zu sehen, eines der mächtigsten Artilleriesysteme, die Nordkorea in seinem Arsenal besitzt. Was ist darüber bekannt?
14.11.2024 19:03
Die in den russischen sozialen Medien veröffentlichten Fotos werfen ein neues Licht auf die Zusammenarbeit zwischen Moskau und Pjöngjang. Es ist nicht bekannt, wann und wo genau die Aufnahmen gemacht wurden. Ebenso kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Fotos im Rahmen russischer Propaganda verbreitet wurden.
M1989 "Koksan" – nordkoreanische Artillerie in Russland
Das Artilleriesystem "Koksan" ist eine selbstfahrende Haubitze mit einem Kaliber von 170 mm, deren erste Exemplare in den 1980er Jahren in Erscheinung traten. Die modernisierte Version, bekannt als M1989, wurde etwa im Jahr 1989 in Dienst gestellt. Sie zählt zu den mächtigsten Artilleriesystemen, die Nordkorea in seinem Arsenal hat.
Dieses System wurde zur Bekämpfung strategischer Ziele in Südkorea entwickelt, darunter militärische und zivile Einrichtungen in der Grenzregion und im Raum Seoul. Aufgrund seiner großen Reichweite und des Kalibers kann der "Koksan" außerhalb der Reichweite vieler feindlicher Militärsysteme operieren, was es schwierig macht, ihn unbrauchbar zu machen.
Die genauen Spezifikationen des M1989 "Koksan" sind nicht vollständig bekannt. Es ist jedoch bekannt, dass die Reichweite des M1989 je nach Munitionstyp etwa 40-50 km beträgt, während sie mit speziellen raketenunterstützten Geschossen (RAP) bis zu 60 km erreichen kann. Die Haubitze ist auf einem Kettenfahrgestell montiert, was ihre Beweglichkeit erhöht und schnelles Vorankommen ermöglicht, was bei militärischen Operationen in schwierigem Gelände wichtig ist.
Obwohl der "Koksan" in direkten Konflikten nicht allgemein eingesetzt wird, wurde er in den letzten Jahren bei Manövern und militärischen Übungen beobachtet, die von Nordkorea organisiert wurden. Dieses System tauchte auch in Syrien während des Bürgerkriegs auf, wo es möglicherweise von Regierungstruppen genutzt worden sein könnte. Jetzt wurde es höchstwahrscheinlich nach Russland geliefert, was darauf hindeutet, dass Nordkorea es einigen verbündeten Ländern zur Verfügung stellt.