TechnikGoldene Kuppel: Trumps Raketenabwehr im Abomodell mit SpaceX

Goldene Kuppel: Trumps Raketenabwehr im Abomodell mit SpaceX

Donald Trump möchte, dass die Vereinigten Staaten vor einem Raketenangriff geschützt werden. Dieser Schutz soll durch die "Goldene Kuppel" gewährleistet werden – ein Raketenabwehrsystem der neuen Generation. Unter den potenziellen Auftragnehmern wird das Unternehmen SpaceX genannt, und Elon Musk soll – laut der Nachrichtenagentur Reuters – eine Raketenabwehr als Dienstleistung im Abonnementmodell vorgeschlagen haben.

Raketen, die vom Gebiet des Gazastreifens abgefeuert wurden, treffen auf die Abwehrraketen der Eisernen Kuppel - des Verteidigungssystems Israels, 14.05.2021.
Raketen, die vom Gebiet des Gazastreifens abgefeuert wurden, treffen auf die Abwehrraketen der Eisernen Kuppel - des Verteidigungssystems Israels, 14.05.2021.
Bildquelle: © Getty Images | Fatima Shbair

Ein für die Sicherheit des Landes wesentliches Abwehrsystem wird von einem privaten Unternehmen als Dienstleistung angeboten – so könnte man den Vorschlag für das Funktionieren der Goldenen Kuppel zusammenfassen, der Elon Musk (Musk dementierte diese Berichte auf der Plattform X) von der Nachrichtenagentur Reuters zugeschrieben wird.

Die Goldene Kuppel ist ein neues Raketenabwehrsystem, das – dank der Platzierung einiger Elemente im Orbit – die Vereinigten Staaten effektiv vor einem Raketenangriff schützen soll. Die Bedrohung durch den Einschlag interkontinentaler ballistischer Raketen wurde von Donald Trump im Januar 2025 als "am katastrophalsten" für die USA bezeichnet.

Um dieser Bedrohung vorzubeugen, wollen die Vereinigten Staaten ein globales Raketenabwehrsystem aufbauen, das – obwohl es im Namen an die israelische Eiserne Kuppel erinnert – in der Funktionsweise der "Star Wars"-Strategie aus der Reagan-Ära, dem Programm Strategic Defense Initiative (SDI), nahe steht.

Die Sensoren der Goldenen Kuppel sollen aus hunderten im Orbit platzierten Satelliten bestehen. Ihre Aufgabe wird es sein, Raketenstarts zu erkennen, die Flugbahnen der Geschosse zu verfolgen und die Bedrohung durch diese zu klassifizieren.

Sollten sie feststellen, dass die Raketen den Vereinigten Staaten gefährlich werden, wird die zweite Komponente der Goldenen Kuppel aktiviert: Waffen, die im Orbit platziert sind, unter anderem Kampflaser, die in der Lage sind, die entdeckten Geschosse während des Flugs zu zerstören.

Raketenabwehr im Abonnement

Der Umfang dieses Vorhabens und die potenziellen Kosten – in der Größenordnung von hunderten Milliarden US-Dollar – sorgen dafür, dass nicht nur große Rüstungskonzerne, sondern auch andere Unternehmen oder Startups darum konkurrieren, die Goldene Kuppel zu bauen. Dazu gehören unter anderem SpaceX, Palantir (eine Firma, die auf Datensammlung spezialisiert ist) und Anduril – ein Startup, das innovative unbemannte Fahrzeuge für das Militär entwickelt.

In diesem Zusammenhang soll Elon Musk – laut Reuters – ein Abonnementmodell für den Betrieb des Weltraum-Raketenabwehrschilds vorgeschlagen haben. Der Staat müsste die Kosten für den Aufbau der Weltrauminfrastruktur nicht tragen, und da es sich um eine private Initiative handelt, würden die Verfahren vereinfacht und damit die Bauzeit des Abwehrsystems verkürzt. Im Gegenzug müsste das Pentagon den Auftragnehmern eine Abonnementgebühr zahlen.

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