Goldman Sachs warnt: LA‑Brände könnten 40 Milliarden kosten
Analysten von Goldman Sachs warnen davor, dass die jüngsten Brände im Bezirk Los Angeles die kostspieligsten in der Geschichte Kaliforniens werden könnten. Die Verluste könnten bis zu 40 Milliarden USD (38 Milliarden EUR) betragen, was sie zu einer der 20 teuersten Naturkatastrophen in den USA im Verhältnis zum BIP macht.
Laut Cal Fire wurden über 12.000 Gebäude zerstört. Analysten von Goldman Sachs schätzen, dass die versicherten Verluste zwischen 10 und 30 Milliarden USD (9.7 und 29 Milliarden EUR) liegen könnten. Die Gesamtschäden können etwa 40 Milliarden USD (38 Milliarden EUR) erreichen, was diese Brände zu einer der kostspieligsten Naturkatastrophen in der Geschichte der USA macht.
Auswirkungen der Brände auf die Wirtschaft
Die Brände haben die Wirtschaft der Region beeinträchtigt. Die Beschäftigung in der Metropolregion Los Angeles ging nach dem Ausbruch der Brände am 7. Januar zurück. Das Wachstum des BIP in den USA könnte im ersten Quartal dieses Jahres um 0,2 Prozentpunkte niedriger sein, ohne die Kosten für den Wiederaufbau zu berücksichtigen.
Experten von Goldman Sachs rechnen jedoch nicht mit einem großen Einfluss der Versicherungskosten auf die Inflation. Die Brände im Bezirk Los Angeles haben nur begrenzte Auswirkungen auf die Preise außerhalb Kaliforniens. Der Anteil der Hausversicherungen im PCE-Inflationsindex beträgt 0,1 Prozent.
Die Brände vernichteten 156 km², und 88.000 Menschen unterliegen weiterhin Evakuierungsanordnungen. Weitere 84.800 Personen erhielten Gefahrenwarnungen.
Die Brände in Los Angeles sind zu einer der teuersten ökologischen Katastrophen in der Geschichte der USA geworden, deren Verluste auf Milliarden von Dollar geschätzt werden. Diese Phänomene deuten auf eine Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Klimaveränderungen hin, was zu einer Krise auf dem Versicherungsmarkt führt. Versicherer ziehen sich zunehmend aus Kalifornien zurück, was die Bewohner dazu zwingt, nach alternativen Lösungen zu suchen.
Auch Brände in Kanada verursachen Verluste im Ölsektor, und die Produktionseinschränkungen haben das BIP der Region verringert.
Klimawandel kostspielig für die Wirtschaft
Extreme Wetterereignisse werden zur neuen Normalität, die zu ernsthaften wirtschaftlichen Folgen führt.
Ein Bericht der EEA unterstreicht, dass in Europa der Klimawandel fast 400 Milliarden Euro gekostet hat. Die Zunahme extremer Ereignisse wie Dürre und Stürme führt zu erheblichen Verlusten und beeinflusst die Landwirtschafts- und Wasserwirtschaftssektoren. Die Kosten für den Wiederaufbau von Infrastrukturen stellen eine Herausforderung für staatliche Budgets dar.