Grönland im Visier: Trumps Offensive auf kritische Rohstoffe
Donald Trump sieht Grönland als entscheidend für die Sicherheit der USA an, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf ihre Quellen. Laut der "NYT" investieren Personen aus Trumps Umfeld, darunter Howard Lutnick, in den Abbau von Mineralien auf der Insel.
Donald Trump betrachtet Grönland als strategischen Faktor für die Sicherheit der Vereinigten Staaten, informiert die "NYT". Laut dem amerikanischen Medium könnten die Handlungen des US-Präsidenten auch wirtschaftliche Motive haben. In Trumps Umfeld gibt es Investoren, die an den natürlichen Reichtümern der Insel interessiert sind, darunter Howard Lutnick, der in die Ausbeutung der dortigen Mineralien investiert hat.
Trumps Mann investiert in Grönland
Howard Lutnick, der als Handelsminister nominiert ist, hat über seine Firma Cantor Fitzgerald in das Unternehmen Critical Metals Corp investiert. Diese Firma plant den Beginn des Abbaus auf Grönland im Jahr 2026. Falls Lutnick in der US-Administration bestätigt wird, wird er seinen Posten als CEO von Cantor Fitzgerald aufgeben und seine Anteile verkaufen.
Als Leiter des Handelsministeriums wird Lutnick die Handelspolitik der USA beaufsichtigen, was auch Grönland einschließen könnte. Seine Verbindungen zu Investitionen auf der Insel könnten politische Entscheidungen beeinflussen.
Es ist wichtig zu beachten, dass sich auf Grönland 36,1 Millionen Tonnen an Seltenen Erden befinden, was etwa 30 % der weltweiten Reserven dieser Rohstoffe ausmacht. Derzeit ist China für 60 % des Abbaus seltener Erden verantwortlich, und ihr Anteil an der Verarbeitung erreicht 90 %. Das Land hat begonnen, den Export ausgewählter Rohstoffe als Druckmittel zu verwenden und kündigte im Jahr 2023 Exportbeschränkungen für Gallium, Germanium und Graphit an. Wie Experten des Polnischen Wirtschaftsinstituts in ihrem Bericht erläuterten, sah Donald Trump Grönland als "Schlüssel zur Erhöhung der Rohstoffsicherheit der Vereinigten Staaten".
USA wollen Grönland, das Land lehnt ab
Auf Grönland befinden sich auch bedeutende Vorkommen anderer kritischer Rohstoffe, darunter 12,1 Tausend Tonnen Titan, 11,5 Tausend Tonnen Phosphor sowie erkennenswerte Mengen an Niob, Tantal, Vanadium, Graphit und Platinoiden. Diese Elemente stehen ebenfalls auf den Listen der sogenannten kritischen und strategischen Rohstoffe der Europäischen Union und Polens.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass der Gedanke, Grönland durch die USA zu erwerben, große Kontroversen ausgelöst hat. Die dortige Regierung antwortete Trump, dass Grönland "nicht Teil der Vereinigten Staaten sein will", aber für wirtschaftliche Zusammenarbeit offen sei. Der Premierminister von Grönland erklärte, dass sein Land "nicht zu verkaufen" ist.