Hubble-Teleskop feiert 35 Jahre mit spektakulären Weltraumbildern
Die NASA hat vier neue Bilder des Weltraums veröffentlicht, darunter Aufnahmen vom Mars, zwei Nebeln und einer weit entfernten Spiralgalaxie. Diese wurden vom Hubble-Weltraumteleskop aufgenommen, das im Jahr 1990 mit dem Space Shuttle Discovery ins All gebracht wurde.
Das Hubble-Weltraumteleskop, das seit 35 Jahren außergewöhnliche Ansichten des Universums liefert, hat anlässlich dieses Jubiläums vier neue Bilder herausgegeben. Darunter sind Aufnahmen des Mars und einer fernen Galaxie. Dies setzt die Tradition der NASA und des Space Telescope Science Institute fort, jährlich Bilder anlässlich des Jahrestags des Hubble-Starts am 24. April 1990 mit der Discovery zu veröffentlichen.
Welche Bilder hat Hubble gezeigt?
Die Mars-Aufnahmen, die Ende Dezember entstanden, zeigen die hellorangefarbene Tharsis-Hochebene mit ruhenden Vulkanen, die nördliche Polkappe aus Eis und feine Wassereiswolken. Ein weiteres Bild zeigt den Rosettennebel, ein riesiges Sternentstehungsgebiet etwa 5.200 Lichtjahre von der Erde entfernt. Dunkle Wolken aus Gas und Staub bilden darauf deutliche Silhouetten.
Im Januar hat das Hubble-Teleskop den planetarischen Nebel NGC 2899 festgehalten, der einem kosmischen Schmetterling ähnelt und circa 4.500 Lichtjahre entfernt ist. Die bunten Wolken aus Staub und Gas wurden durch Strahlung und stellare Winde geformt. Im März registrierte das Teleskop einen neuen Blick auf die Spiralgalaxie NGC 5335 und zeigte die stabförmige Struktur, die Gas ins Zentrum lenkt und die Entstehung neuer Sterne fördert.
Was kommt als nächstes für zukünftige Missionen?
Obwohl das Hubble-Teleskop bereits seit 35 Jahren in Betrieb ist, liefert es weiterhin wertvolle Daten, trotz gelegentlicher technischer Probleme in den letzten Jahren. Inzwischen liegt der Fokus der Wissenschaftler auf dem James-Webb-Weltraumteleskop, das 2021 gestartet wurde und eine siebenmal größere Lichtempfangskapazität als Hubble besitzt. Webb beobachtet das Universum hauptsächlich im Infrarotbereich, während Hubble ein breites Spektrum von Infrarot bis Ultraviolett abdeckt.
In der Zukunft plant die NASA die Inbetriebnahme des Observatoriums für bewohnbare Welten, das das Universum im sichtbaren Licht und Ultraviolett untersucht und dabei Bilder liefert, die deutlich schärfer sind als die des Hubble-Teleskops. Diese Mission zielt darauf ab, potenziell bewohnbare, erdähnliche Planeten zu identifizieren, die um ferne Sterne kreisen. Das Observatorium wird auch für den robotergestützten Service ausgelegt sein, und sein Start ist für die 2040er Jahre des 21. Jahrhunderts geplant.