Konklave der Rekorde: 133 Kardinäle wählen neuen Papst
Am Mittwoch, dem 7. Mai, beginnt das Konklave mit einer Rekordzahl von Kardinälen als Wähler. 133 Geistliche werden darüber entscheiden, wer der 267. Papst wird. Die erste Abstimmung findet noch heute statt.
Wichtigste Informationen
- Rekordzahl an Wählern: Am Konklave nehmen 133 Kardinäle aus 71 Ländern teil.
- Wahltradition: Die Sixtinische Kapelle ist seit 1878 der Ort der Papstwahl.
- Abstimmungsregeln: Zur Wahl des Papstes ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich.
Die Sixtinische Kapelle, geschmückt mit Fresken von Michelangelo, ist seit 1878 der Ort, an dem das Konklave stattfindet. Traditionell wird die Wahl des Papstes durch Rauch aus dem Schornstein auf dem Dach der Kapelle signalisiert. Schwarzer Rauch bedeutet, es wurde kein Papst gewählt, während weißer Rauch die Wahl des neuen Oberhaupts der katholischen Kirche anzeigt.
Am 7. Mai beginnt das Konklave. Die Kardinalwähler, die in der Sixtinischen Kapelle eingeschlossen sind, führen am Mittwochnachmittag die erste Abstimmung durch. Der Vatikan-Sprecher Matteo Bruni teilte mit, dass der Rauch über der Kapelle nach 19 Uhr erscheinen wird. Ab Donnerstag sind zwei Abstimmungen am Vormittag und zwei am Nachmittag geplant. Im Falle einer Papstwahl erscheint weißer Rauch gegen 10:30 Uhr oder 17:30 Uhr.
Das diesjährige Konklave ist aufgrund der höchsten Teilnehmerzahl in der Geschichte einzigartig — daran werden 133 Kardinalwähler teilnehmen. Im Domus Sanctae Marthae, der traditionellen Wohnstätte der Wähler, gab es keine freien Plätze mehr. Daher wurden zusätzliche Räume in einem benachbarten Gebäude bereitgestellt. Die Kardinäle haben einen Eid zur Geheimhaltung der Wahl geschworen.
Geheimnis und Tradition
Alle mit der Papstwahl verbundenen Tätigkeiten sind streng geheim. Die Kardinäle dürfen keinen Kontakt zu Außenstehenden haben, und alle, die an der Organisation beteiligt sind, haben einen Eid zur Geheimhaltung abgelegt. Ein Bruch dieses Eids führt zur Exkommunikation.
Wenn nach 34 Abstimmungen kein Papst gewählt wird, müssen die Wähler zwischen den beiden Kardinälen mit der höchsten Stimmenzahl entscheiden. Dies entspricht der Anordnung von Papst Benedikt XVI, der seine Entscheidung in einem apostolischen Schreiben von 2013 bekannt gab. Die Wahl des neuen Papstes wird vom französischen Kardinalprotototakon Dominique Mamberti mit den Worten „Habemus Papam“ verkündet.