Mount Ibu in Indonesien: Höchste Alarmstufe und Evakuierungen
Auf der Insel Halmahera in Indonesien haben die Behörden die höchste Alarmstufe ausgerufen. Es wurde die Evakuierung mehrerer Dörfer angekündigt, insgesamt etwa 3.000 Personen. Der Stratovulkan Mount Ibu ist wieder erwacht.
Mount Ibu ist ein aktiver Stratovulkan. In diesem Jahr wurden bereits über 1.000 kleinere und größere Ausbrüche registriert. Während des letzten Ausbruchs stieg die Asche aus dem Vulkankrater bis in eine Höhe von etwa 1.500 Metern. Die Behörden haben den höchsten Alarmzustand ausgerufen, der zwei Wochen lang gelten soll.
Die Bewohner der nächstgelegenen Dörfer wurden evakuiert, obwohl sich nur 700 von 3.000 Personen bereit erklärten, ihre Häuser zu verlassen. Viele Einwohner möchten ihre Häuser und Felder, auf denen gerade geerntet wird, nicht verlassen.
Die Behörden haben jedoch die Absicht, die Bewohner davon zu überzeugen, die Gefahrenzone zu verlassen. Sie befürchten, dass der Vulkan neben Wolken aus vulkanischem Staub auch Gestein ausstoßen und Lava aus dem Krater fließen könnte.
Wie das Smithsonian Institution National Museum of Natural History Global Volcanism Program berichtet, wird sowohl Touristen als auch Bewohnern empfohlen, einen Abstand von mindestens fünf Kilometern vom aktiven Krater und sechs Kilometern von der Öffnung in seiner Wand zu halten.
Einer der aktivsten Vulkane Indonesiens
Mount Ibu ist nur einer von insgesamt 127 Vulkanen Indonesiens, das auf dem Pazifischen Feuerring liegt, der vulkanisch aktivsten Region der Welt. Alle Vulkane in diesem Gebiet sind aktiv. Mount Ibu ist jedoch einer der aktivsten von ihnen.
Im Jahr 2023 wurden Luftfahrwarnungen ausgesprochen, da Asche in eine Höhe von rund drei Kilometern aufstieg, was Reisen in der Region erschwerte. Bereits 2009 wurde für den Mount Ibu ein orangefarbener Vulkan-Alarm ausgerufen, der auf anhaltende Aktivität und eine kontinuierliche Gefahr hinwies.
