Musk fordert Fed‑Prüfung: Wall Street sorgt sich um Stabilität
Elon Musk hat den Wunsch geäußert, eine Prüfung der Federal Reserve durchzuführen, was an der Wall Street Besorgnis auslöst. Musk stellt die Entscheidungen der Fed in Bezug auf die Geldpolitik infrage, was auf scharfe Kritik von Experten gestoßen ist.
Elon Musk, der reichste Mensch der Welt, hat die Notwendigkeit einer Überprüfung der Federal Reserve vorgeschlagen, was zu Aufregung an der Wall Street führte. Laut der "Rzeczpospolita" hegt Musk Zweifel an den Entscheidungen der Fed bezüglich der Geldpolitik. Seine Äußerungen zu diesem Thema folgten den Bemerkungen von Donald Trump, der eine Lockerung der Kontrolle über die größten Banken in den USA anstrebt.
Die Idee einer Prüfung der Fed ist nicht neu. Bereits 2015 schlugen die Republikaner vor, dass Änderungen der Zinssätze im Kongress abgestimmt werden sollten, doch das Gesetz wurde nicht verabschiedet. Im Jahr 2024 versuchten die Senatoren Chuck Grassley und Rand Paul es erneut, jedoch ohne Erfolg. Musk betont, dass alle Maßnahmen der Regierung transparent sein sollten, während er diesen Vorschlag unterstützt.
Kritiker wie Roger Ferguson, ehemaliger Vizepräsident der Fed, betonen, dass die Unabhängigkeit der Fed für die US-Wirtschaft entscheidend ist. Finanzminister Scott Bessent versichert, dass es keine Pläne gibt, in die Unabhängigkeit der Fed einzugreifen. Experten von der Wall Street äußern ebenfalls Bedenken, dass eine Prüfung der amerikanischen Wirtschaft schaden könnte, wie die "Rzeczpospolita" berichtet.
Politischer Druck auf die Fed
Jerome Powell, der Präsident der Fed, spricht sich entschieden gegen politisches Eingreifen in die Tätigkeit der Zentralbank aus. Er betont, dass die Unabhängigkeit der Fed entscheidend ist, um Entscheidungen basierend auf dem Zustand der US-Wirtschaft zu treffen. Trotz des Drucks hat Powell nicht die Absicht, sein Amt aufzugeben.
Donald Trump kritisierte während seiner Präsidentschaftskampagne Powell wiederholt wegen des Fehlens einer schnellen Lockerung der Geldpolitik. Trump ist der Meinung, dass der Präsident Einfluss auf die Entscheidungen der Fed haben sollte, was seiner Ansicht nach wirtschaftliche Vorteile bringen könnte. Diese Haltung weckt Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Zentralbank.
Die Reaktionen auf die Vorschläge von Musk und Trump sind gemischt. Die Wall Street befürchtet, dass politisches Eingreifen in die Fed der wirtschaftlichen Stabilität schaden könnte. Experten betonen, dass die Unabhängigkeit der Zentralbank entscheidend ist, um das Vertrauen der Investoren und die Stabilität der Finanzmärkte zu erhalten.