AutosNissan in der Krise: Toyota könnte zur Rettung eilen

Nissan in der Krise: Toyota könnte zur Rettung eilen

Die Zukunft von Nissan sieht derzeit nicht vielversprechend aus. Nach dem Scheitern der Gespräche mit Honda im Februar steht das Unternehmen unter erheblichem Druck. Lokale Medien berichten, dass eine Rettung durch Toyota möglich ist.

Nissan Qashqai (2024)
Nissan Qashqai (2024)
Bildquelle: © Autokult | Mariusz Zmysłowski

Am 18. Mai berichtete die japanische Zeitung "Mainichi" über mögliche Verhandlungen zwischen Nissan und Toyota. Laut japanischen Medien soll der Geschäftsführer von Toyota bereits im Februar, kurz nach dem Scheitern der Vereinbarung mit Honda, Kontakt zu Vertretern von Nissan aufgenommen haben.

"Mainichi" nennt jedoch keine konkreten Quellen, und sowohl Nissan als auch Toyota haben bisher keine Stellungnahme abgegeben. Sollte sich der Bericht jedoch bestätigen, wäre dies keine große Überraschung. Toyota hat Erfahrung mit der Übernahme von Minderheitsbeteiligungen an anderen japanischen Marken wie Subaru, Suzuki und Isuzu.

Es steht außer Frage, dass Nissan Unterstützung benötigt. Am 1. April wurde der neue Geschäftsführer Ivan Espinosa ernannt, der Makoto Uchida ablöste. Espinosa hat schnell ein aggressives Restrukturierungsprogramm angekündigt, das die Entlassung von nahezu 20.000 Mitarbeitern umfasst.

Er betonte jedoch, dass er sich nicht zu einer übereilten Partnerschaft hinreißen lassen werde. Die oberste Priorität sei die interne Erneuerung von Nissan, fügte er hinzu. In Bezug auf mögliche Fusionen erklärte er, dass ihm der richtige Partner wichtig sei, nicht zwingend irgendeiner.

Nissan sehe zahlreiche Möglichkeiten zur Zusammenarbeit, erklärte er, einschließlich einer Annäherung an Honda. Weitere Optionen könnten Fusionen, Kapitalinvestitionen oder die Ausgliederung von Geschäftseinheiten umfassen, erläuterte Espinosa.

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