Putin gratuliert Trump: Dialog über Ukraine und Frieden im Fokus
Wladimir Putin gratulierte Donald Trump zu seiner Amtseinführung als Präsident der USA und sprach auch über den Krieg in der Ukraine.
Zahlreiche Informationen, die von russischen Medien oder Regierungsvertretern verbreitet werden, sind Teil der Propaganda. Solche Berichte sind Bestandteile des Informationskriegs, den die Russische Föderation führt.
Wladimir Putin gratulierte Donald Trump zu seiner Amtseinführung. Diese Information übermittelte er während eines Treffens mit den Mitgliedern des russischen Sicherheitsrates.
Wie die Agentur TASS berichtete, sagte Putin, dass "Moskau die Äußerungen von Trump und seinem Team zur Kenntnis nimmt, die einen Wunsch nach einem erneuten Dialog mit Russland betreffen". Er behauptete erneut, dass "dieser Dialog durch die Schuld der scheidenden Administration des derzeitigen US-Präsidenten Joe Biden unterbrochen wurde".
"Wir hören auch seine Erklärung zur Notwendigkeit, alles zu tun, um einen dritten Weltkrieg zu verhindern. Russland wird für seine Interessen kämpfen, für die Interessen des russischen Volkes, das ist das Ziel und der Sinn der 'Spezialoperation' (wie die Russen den Krieg in der Ukraine nennen). Wir gratulieren dem gewählten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika zur Amtsübernahme", sagte Putin.
Putin betonte, dass Moskau zu einem Dialog mit der neuen US-Administration in Bezug auf den ukrainischen Konflikt bereit ist, aber unter der Bedingung - wie er es ausdrückte - "der Beseitigung der ursprünglichen Ursachen des Konflikts". In Bezug auf die Ukraine sprach Putin über die Notwendigkeit eines "langfristigen Friedens" auf der Grundlage der "Achtung der Interessen aller Völker dieser Region".
Er erklärte, dass er "Dialog" mit Washington auf gleicher Augenhöhe erwartet und versicherte, dass Moskau weiterhin "für die Interessen Russlands" im Konflikt gegen die Ukraine kämpfen wird.
Bei der Sitzung des Sicherheitsrates versicherte der russische Außenminister Sergei Lawrow, dass Trump die Frage des Krieges in der Ukraine als "einen der prioritären Bereiche" seiner Außenpolitik sieht. Putin erklärte, dass Trump und seine Mitarbeiter über den "Wunsch nach Wiederaufnahme direkter Kontakte mit Russland" sprechen und von der "Notwendigkeit, alles zu tun, um einen dritten Weltkrieg zu verhindern" reden, ohne jedoch konkrete Angaben zu machen.
Wie beurteilt Trump den Krieg Russlands gegen die Ukraine?
Der ukrainische Politologe Stanisław Żelichowski ist der Ansicht, dass die Beziehungen Kiews zur Umgebung des designierten US-Präsidenten Donald Trump dynamisch sind. Allerdings kommen Signale aus Washington, dass die neue Administration die Situation im Hinblick auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine recht nüchtern bewertet.
"Vertreter unseres Staates sprechen mit der neuen Administration und es gibt bereits positive Signale, die darauf hinweisen, dass das Team des nächsten US-Präsidenten die Situation um den Krieg zwischen Russland und der Ukraine nüchterner bewertet als zuvor", sagte der Experte gegenüber der Nachrichtenagentur PAP.
Seiner Meinung nach werden der Ukraine keine "unrealistischen Bedingungen" für die Beendigung des Krieges gestellt, und die USA werden nicht verlangen, dass sie die Forderungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin erfüllt.
Quelle: TASS/PAP
