Putin sichert Damaskus Unterstützung zu: Fokus auf Stabilität

Putin drückte seine Unterstützung für die neuen Behörden in Damaskus aus und betonte, dass Moskau die "territoriale Integrität Syriens" unterstützt. Laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bietet Russland auch "praktische Zusammenarbeit" in verschiedenen Bereichen an.

Putin übermittelte dem Interimspräsidenten Syriens, Ahmed al-Schar, dass Russland die "Bemühungen zur schnellstmöglichen Stabilisierung der Situation in Syrien im Interesse der Wahrung von Souveränität, Unabhängigkeit, Einheit und territorialer Integrität" unterstützt. Diese Information wurde von der Nachrichtenagentur Reuters gemeldet, die sich auf Aussagen Peskows berief, die von russischen Medien zitiert wurden.

In Damaskus sind derzeit Rebellenkräfte an der Macht, die im Dezember letzten Jahres die Herrschaft von Baschar al-Assad, einem bisherigen Verbündeten Moskaus, stürzten. Obwohl Russland (früher die Sowjetunion) seit über 50 Jahren ein Schlüsselpartner Assads war, strebt es nun an, vorteilhafte Beziehungen mit der neuen Führung Syriens aufzubauen.

Dank der Unterstützung Assads erhielt Russland Zugang zu Militärbasen in Latakia und Tartus. Der Kreml hofft, diese Einrichtungen weiterhin nutzen zu können. Moskau und die Interimsregierung in Damaskus erklärten, dass die zukünftige Nutzung der Basen Gegenstand von Verhandlungen sein wird.

Zur Erinnerung: Im Dezember letzten Jahres floh der syrische Präsident Baschar al-Assad nach Russland, nachdem sein Regime nach 24 Jahren Herrschaft durch Rebellen der islamistischen Allianz Haiat Tahrir al-Sham (HTS) gestürzt wurde.

Im Januar gab es Medienberichte, dass der gestürzte Diktator vergiftet worden sei und er anschließend in seinem Haus behandelt worden sei.