Rechtsextreme Jugendgruppe plante Anschläge gegen Geflüchtete
In Deutschland wurden fünf junge Personen im Zusammenhang mit der rechtsextremen Terrorgruppe "Letzte Verteidigungswelle" festgenommen. Die Gruppe plante Anschläge auf Geflüchtete und politische Gegner.
Was müssen Sie wissen?
- Festnahmen fanden in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Hessen statt. Die Polizeirazzia erfolgte am Mittwochmorgen, und die Festgenommenen sind zwischen 14 und 18 Jahre alt.
- Die Gruppe plante Anschläge auf Geflüchtete und politische Gegner. Ziel war es, das demokratische System in Deutschland zu stürzen.
- Im Oktober 2024 wurde ein Kulturzentrum in Altdöbern in Brand gesetzt. Der Schaden belief sich auf ca. 500.000 Euro, und die Täter waren Mitglieder der Gruppe.
Was waren die Pläne der "Letzten Verteidigungswelle"?
Die Bundesanwaltschaft in Deutschland informierte, dass die festgenommenen Mitglieder der Gruppe "Letzte Verteidigungswelle" sich selbst als letzte Verteidigungslinie der „deutschen Nation“ sehen. Ihre Aktionen hatten die Destabilisierung des demokratischen Systems zum Ziel, hauptsächlich durch Gewaltakte gegen Migranten und politische Gegner.
Wer steckt hinter den Anschlägen?
Zwei Mitglieder der Gruppe waren für die Brandstiftung des Kulturzentrums in Altdöbern im Oktober 2024 verantwortlich. Der materielle Schaden belief sich auf ungefähr 500.000 Euro. Das Kulturzentrum „Kultberg“ war bekannt für seine Stellungnahmen gegen rechtsextremen Extremismus. Anfang Januar 2025 war auch eine Brandstiftung eines Asylbewerberheims in Senftenberg geplant.
Welche anderen extremistischen Gruppen gibt es in Deutschland?
Die "Letzte Verteidigungswelle" ist nur eine von mehreren aktiven rechtsextremen Gruppen in Deutschland. Andere Organisationen, wie "Deutsche Jugend Vorwärts" und "Jung und Stark", erregen ebenfalls Aufmerksamkeit durch Gewalttaten und Aktivitäten in sozialen Medien. Das Bundesamt für Verfassungsschutz weist auf deren Rekrutierung junger, handlungsorientierter Personen hin.