NachrichtenRussland testet Atomraketen: Jars-Übungen sorgen für Unruhe

Russland testet Atomraketen: Jars-Übungen sorgen für Unruhe

Russland hat Militärübungen mit dem Einsatz von RS-24 Jars ballistischen Raketen begonnen, informierte das Verteidigungsministerium in Moskau. Diese Raketen sind in der Lage, Atomsprengköpfe zu tragen.

Mobile Startrampe zusammen mit der geladenen Rakete RS-24 Jars.
Mobile Startrampe zusammen mit der geladenen Rakete RS-24 Jars.
Bildquelle: © Wikimedia Commons | DF77
Justyna Lasota-Krawczyk

  • Russland hat militärische Manöver mit dem Einsatz interkontinentaler ballistischer Raketen vom Typ RS-24 Jars begonnen, die Atomsprengköpfe tragen können. Diese Information wurde vom Verteidigungsministerium in Moskau mitgeteilt.
  • Die Übungen finden in der Oblast Swerdlowsk und im Altai-Gebiet statt, wo Jars-Regimenter in Feldpositionen stationiert werden. Diese Regionen sind Schlüsselgebiete in der zentral-südlichen Region Russlands.
  • Die RS-24 Jars-Raketen haben eine Reichweite von 11.000 km und können drei bis sechs unabhängige Atomsprengköpfe mit einer Sprengkraft von jeweils 150 bis 300 kt tragen.

Viele Informationen, die von russischen Medien oder Regierungsvertretern bereitgestellt werden, sind Teil der Propaganda. Solche Berichte sind Teil des Informationskriegs, den die Russische Föderation führt.

Militärmanöver in Russland

Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass das Ziel der Manöver die Erprobung der Kampffähigkeiten der RS-24 Jars-Raketen sei. Diese interkontinentalen ballistischen Raketen sind ein wesentlicher Bestandteil des russischen Nukleararsenals, was ihr strategisches Gewicht unterstreicht.

Die Übungen finden in der Oblast Swerdlowsk und im Altai-Gebiet statt. Die Stationierung der Jars-Regimenter in Feldpositionen soll die Einsatzbereitschaft unter verschiedenen Geländebedingungen prüfen.

Machtdemonstration

Die RS-24 Jars-Raketen, die Atomsprengköpfe tragen können, sind ein wesentlicher Bestandteil der russischen Abschreckungsstrategie. Ihre Reichweite von 11.000 km ermöglicht potenzielle Angriffe über große Entfernungen, was ihre Bedeutung im globalen Kontext erhöht.

Diese Manöver sind Teil regelmäßiger militärischer Übungen, die darauf abzielen, eine hohe Einsatzbereitschaft der russischen Streitkräfte aufrechtzuerhalten. Im internationalen Kontext könnten solche Aktionen als Machtdemonstration angesehen werden.

Das Verteidigungsministerium in Moskau betont, dass die Manöver geplant sind und defensiven Charakter haben.

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