Russland weist rumänische Diplomaten als Vergeltung aus
Das russische Außenministerium informierte am Mittwoch darüber, dass der Geschäftsträger Rumäniens einberufen wurde und zwei rumänische Diplomaten im Rahmen von "Vergeltungsmaßnahmen" des Landes ausgewiesen wurden.
Was müssen Sie wissen?
- Russland hat zwei rumänische Diplomaten ausgewiesen: Diese Entscheidung wurde vom russischen Außenministerium als Reaktion auf vorherige Aktionen Rumäniens bekannt gegeben.
- Die rumänische Geschäftsträgerin erhielt eine Note: Liliana Burda wurde über die Ausweisung des rumänischen Verteidigungsattachés und seines Stellvertreters als unerwünschte Personen informiert.
- Hintergrund des Konflikts: Rumänien hatte zuvor russische Diplomaten zu Persona non grata erklärt, was als Antwort auf Moskaus Vorwürfe hybrider Aktivitäten erfolgte.
Warum hat Russland rumänische Diplomaten ausgewiesen?
Das russische Außenministerium erläuterte, dass die Ausweisung der zwei rumänischen Diplomaten eine Reaktion auf vorherige Maßnahmen Bukarests sei. Die rumänische Geschäftsträgerin Liliana Burda erhielt eine Note, in der sowohl der rumänische Verteidigungsattaché als auch sein Stellvertreter als unerwünschte Personen deklariert wurden. "Die Entscheidung Rumäniens war durch nichts begründet," hieß es in dem Bericht des russischen Ministeriums.
Welche früheren Handlungen unternahm Rumänien?
Anfang März erklärte Rumänien zwei russische Diplomaten - den Verteidigungsattaché an der russischen Botschaft in Bukarest und seinen Stellvertreter - zu Persona non grata. Das rumänische Außenministerium warf Moskau vor, eine "Reihe hybrider Aktivitäten zur Untergrabung der Demokratie in Rumänien" durchzuführen.
Diese Maßnahmen wurden als Reaktion auf "absurde und völlig unbegründete" Vorwürfe durch russische Geheimdienste getroffen, dass die Entscheidung der rumänischen Staatsanwaltschaft, den rechtsextremen Politiker Calin Georgescu anzuklagen, angeblich aus Brüssel angeordnet worden sei.
Wer ist Georgescu?
Georgescu war der Favorit in der vom Verfassungsgericht abgebrochenen zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen im Dezember des letzten Jahres. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen gegen ihn wegen Verdachts auf Wahlunregelmäßigkeiten ein.
Dieser rechtsextreme Politiker lobte die faschistischen Führer Rumäniens der 1930er Jahre und äußerte Bewunderung für die Politik des russischen Präsidenten Wladimir Putin.