Russlands militärische Verstärkung: Schwere Waffen von Syrien nach Mali
Russland hat schwere Militärtechnik von Syrien nach Mali verlegt, wie der lokale Fernsehsender Cap Mali+ enthüllte. Auf den Aufnahmen sind Transporte mit Panzern vom Typ T-72B3, Schützenpanzern BMD sowie gepanzerten Fahrzeugen Spartak zu sehen. Diese Ausrüstung stammt wahrscheinlich aus evakuierten russischen Basen in Syrien.
Auf dem von der malischen Station veröffentlichten Material sind Dutzende von Lastwagen mit Anhängern zu sehen, die mindestens fünf Hauptkampfpanzer vom Typ T-72B3 transportieren.
Es wurden auch Schützenpanzer BMD, BTR-80A/82, gepanzerte Fahrzeuge vom Typ Spartak, ein gepanzerter Krankenwagen Linza, militärische Versionen von Kamaz Typhoon-K, taktische Fahrzeuge Tigr, Artillerie und kleine Boote sowie andere Waffen bemerkt.
Einige der Spartak-Fahrzeuge waren mit 57-mm-Flugabwehrkanonen vom Typ S-60 ausgestattet. Auf dem Bild ist auch eine beträchtliche Anzahl von nicht identifizierten Fahrzeugen zu sehen, die während des Transports mit Planen verdeckt waren. Auf dem Geschützturm einiger Panzer wurde ein Drohnenabwehrschutz montiert.
Analysten von Military.africa zufolge evakuiert Russland seine Basen in Syrien nach dem Sturz des Regimes von Baschar al-Assad. Ein Teil der fortgeschrittenen Ausrüstung wurde zuvor nach Libyen geschickt, wo Russland seine Militärbasen neu organisiert. In Mali ist Russland seit 2022 aktiv, nachdem sich die französischen Truppen zurückgezogen hatten.
Russland lieferte Mali Kampfjets und Hubschrauber, darunter Mil Mi-17 und Su-25. Der Ausbau der Militärbasis in Bamako und die Lieferung von Ausrüstung aus Syrien weisen auf Russlands Entschlossenheit hin, seine Präsenz in der Region Sahel zu halten. Russland versucht, seinen Einfluss in Mali zu erhöhen, trotz der Schwierigkeiten im Zusammenhang mit terroristischen Angriffen.
Anstieg der Spannungen in der Region
Die Präsenz Russlands in Mali ist besonders wichtig im Kontext der Angriffe der Jamaat Nusrat al-Islam wal Muslimin (JNIM), die mit Al-Qaida verbunden ist. Im September 2024 führte diese Gruppe einen Angriff auf ein russisches Ausbildungszentrum in Bamako durch. Russland hat es trotz des Rückzugs der französischen Kräfte nicht geschafft, die Sicherheit im Land zu verbessern.
Die Zusammenarbeit russischer Söldner mit der malischen Armee ist umstritten. Human Rights Watch berichtet über Kriegsverbrechen an Zivilisten, einschließlich Morden und Entführungen. Russland setzt seine Aktivitäten in der Region trotz dieser Vorwürfe fort, was zu weiteren Spannungen und Konflikten führen könnte.