Selenskyj lehnt US‑Abkommen über seltene Erden ab: Schutz fehlt
Es gibt keine Vereinbarung zwischen den USA und der Ukraine über seltene Erden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj weigerte sich, das ihm vorgelegte Dokument zu unterzeichnen. Auf die Frage von Journalisten, warum er dies nicht getan habe, antwortete er: „Das liegt heute nicht in unserem Interesse, es liegt nicht im Interesse einer souveränen Ukraine“.
Der US-Finanzminister Scott Bessent wollte Selenskyj am Mittwoch während seines Besuchs in Kiew einen Entwurf der Vereinbarung überreichen, berichtet Reuters. Die Ukraine hat den Inhalt der Gespräche nicht offengelegt, aber zwei ukrainische Quellen berichteten am Freitag, dass Kiew der amerikanischen Seite einen überarbeiteten Entwurf übermittelt hat.
Als Selenskyj am Samstag von Journalisten gefragt wurde, welches Problem er mit dem amerikanischen Dokument habe, erklärte er: „Das liegt heute nicht in unserem Interesse, es liegt nicht im Interesse einer souveränen Ukraine.“
- In diesem Dokument gibt es wenig Konkretes zu Sicherheitsgarantien. Für mich ist es sehr wichtig: die Verbindung zwischen bestimmten Sicherheitsgarantien und bestimmten Investitionen - führte er fort.
Selenskyj machte deutlich, dass er den Ministern nicht erlaubt habe, diese Vereinbarung zu unterzeichnen – wie er betonte, sei dies eine auf Ministerebene unterzeichnete Vereinbarung – weil seiner Meinung nach die Interessen der Ukraine nicht ausreichend geschützt würden.
Laut Quellen der Agentur Reuters sollte die Ukraine gemäß dem von US-Finanzminister Scott Bessent vorgestellten Dokument den USA zustimmen, mindestens 50 % der seltenen Erden und anderer wertvoller Rohstoffe über einen langen Zeitraum zu übergeben.
Trump will ukrainische Mineralien im Austausch für Hilfe
- Wir sagen der Ukraine, dass sie sehr wertvolle seltene Erden haben. Wir wollen, dass sie sie als Garantie verpfänden. Wir wollen Garantien, weil wir ihnen haufenweise Geld geben – erklärte Trump.
