NachrichtenStarbucks vor Gericht: 50 Mio. USD für Verbrühungsopfer

Starbucks vor Gericht: 50 Mio. USD für Verbrühungsopfer

Starbucks muss einem Kunden aus Kalifornien 50 Millionen US-Dollar (za. 46 Millionen Euro) zahlen, der Verbrennungen erlitt, nachdem er ein heißes Getränk verschüttet hatte. Der Mann behauptet, dass dies durch die Nachlässigkeit der Mitarbeiter verursacht wurde. Die Café-Kette stimmt dem Urteil nicht zu und kündigt eine Berufung an.

Starbucks muss einem verbrühten Kunden gigantischen Schadensersatz zahlen.
Starbucks muss einem verbrühten Kunden gigantischen Schadensersatz zahlen.
Bildquelle: © Getty Images | NurPhoto
Justyna Lasota-Krawczyk

Was sollten Sie wissen?

  • Michael Garcia erlitt schwere Verbrennungen, nachdem ein heißes Getränk im Drive-Through von Starbucks in Kalifornien auf ihn verschüttet wurde.
  • Ein Gericht in Los Angeles sprach ihm 50 Millionen US-Dollar (za. 46 Millionen Euro) Schadenersatz zu und stellte fest, dass Starbucks die Sicherheit der Kunden nicht gewährleistet hat.
  • Starbucks plant, gegen das Urteil Berufung einzulegen, da die Entschädigung als zu hoch angesehen wird.

Ernsthafte Konsequenzen

Starbucks wurde verpflichtet, 50 Millionen US-Dollar (za. 46 Millionen Euro) Schadenersatz an den Kunden in Kalifornien zu zahlen, der Verbrennungen erlitt, nachdem ein heißes Getränk ausgelaufen war. Michael Garcia musste sich Hauttransplantationen und anderen Behandlungen unterziehen, nachdem das heiße Getränk auf seine Genitalien geschüttet wurde.

Der Vorfall ereignete sich am 8. Februar 2020, als Garcia seine Bestellung vom Fahrerfenster abholte. Seine Anwälte argumentierten erfolgreich, dass der Barista einen der Becher falsch auf die Ablage für Mitnahmegetränke gestellt habe, was zum Verschütten und zu den schweren Verbrennungen führte.

Gigantische Entschädigung

Ein Gericht in Los Angeles stellte fest, dass Starbucks seine Verpflichtung zur Sicherheit der Kunden nicht erfüllt hat, und sprach Garcia 50 Millionen US-Dollar (za. 46 Millionen Euro) Schadenersatz zu. Der Anwalt des geschädigten Kunden betonte, dass dieses Urteil ein wichtiger Schritt sei, um Starbucks für Nachlässigkeiten verantwortlich zu machen.

Drei Gutachter hielten eine Entschädigung in Höhe von 125 Millionen US-Dollar (114,5 Millionen Euro) für angemessen. Starbucks hingegen behauptet, dass auch Garcia eine Mitschuld an dem Unfall trage, da er nicht genügend Vorsicht walten ließ.

Starbucks ist mit der Entscheidung des Gerichts nicht einverstanden und plant, Berufung einzulegen. Das Unternehmen hält die Entschädigung für unangemessen und betont sein Engagement für die Aufrechterhaltung höchster Sicherheitsstandards beim Umgang mit heißen Getränken. Starbucks hatte zuvor 3 Millionen US-Dollar (2,75 Millionen Euro) und später 30 Millionen US-Dollar (27,5 Millionen Euro) im Rahmen eines Vergleichs angeboten, aber Garcia lehnte diese Angebote ab.

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