Südkorea rüstet auf: LAH‑1 Miron für Militär geliefert
Der Konzern KAI hat mit der Lieferung der Mehrzweckkampfhubschrauber LAH-1 Miron begonnen, die für das Militär Südkoreas bestimmt sind. Die von der koreanischen Industrie entwickelten Maschinen, auch als leichte Kampfhubschrauber bekannt, sollen die südkoreanische AH-64E Guardian-Flotte ergänzen.
Seoul hat ungefähr 40 Exemplare der neuen Hubschrauber bestellt. Der LAH-1 Miron, dessen endgültige Anzahl auf etwa 100 Maschinen geschätzt wird, soll bis 2031 die ausgemusterten Bell AH-1S Cobra und MD500 Defender in den Streitkräften ersetzen.
Die neuen Hubschrauber werden eine Ergänzung zu den schwereren und teureren spezialisierten Kampfmaschinen sein, wie sie von Seoul mit dem AH-64E Guardian bestellt wurden.
LAH-1 Miron – neuer Hubschrauber aus Südkorea
Der LAH-1 Miron ist ein neuer Kampfhubschrauber, der im Rahmen des KHP-Programms (Korean Helicopter Program) entwickelt wurde. Das KHP-Programm umfasst die schwerere Mehrzweckmaschine KUH-1 Surion und den seit 2021 entwickelten leichteren Hubschrauber LAH-1 Miron, der als Mehrzweckmaschine oder leichter Kampfhubschrauber klassifiziert ist.
Obwohl der LAH-1 vom südkoreanischen Konzern KAI (Korea Aerospace Industries) entwickelt wurde, basiert die Maschine auf dem bewährten europäischen Design des Airbus AS365 Dauphin.
Panzerabwehrlenkflugkörper TAipers
Der Hubschrauber LAH-1 Miron ist mit einem elektrooptischen Suchkopf TADS (Target Acquisition Designation System) ausgestattet, und seine feste Bewaffnung besteht aus einer dreiläufigen, angetriebenen 20-mm-Kanone. Der Hubschrauber kann auch von der lokalen Industrie entwickelte Luft-Boden-Bewaffnung tragen, darunter die panzerbrechenden lenkbaren TAipers-Raketen (auch bekannt als Chungum) mit einer Reichweite von 5 Meilen.
Diese neue, in Korea entwickelte Panzerabwehrwaffe ist in der Lage, nicht sichtbare Ziele außerhalb der Sichtweite (NLOS) anzugreifen und sie selbstständig zu suchen. Die Produktion der ersten Serie der TAipers-Raketen hat bereits begonnen, und ihr Eintritt in den Dienst ist für 2026 geplant.