Technik-Chaos: Belgiens Luftraum abrupt stillgelegt
Belgien hat seinen Luftraum geschlossen. Kein Flugzeug kann starten oder landen. Alle Maschinen, die sich im belgischen Luftraum befinden, wurden aufgefordert, diesen zu verlassen. Der Grund für diese Entscheidung ist eine Störung im Flugsicherungssystem.
Der belgische Luftraum ist aufgrund eines technischen Problems bei der für die Kontrolle des belgischen Luftraums zuständigen Firma Skeyes geschlossen, berichtet der Dienst lesoir.be.
Gegen 16 Uhr Greenwich-Zeit wurde bekannt, dass das von Skeyes zur Überwachung des belgischen Luftraums eingesetzte Flugsicherungssystem "nicht richtig funktioniert", übermittelte der Skeyes-Sprecher Kurt Verwilligen.
Alle Flugzeuge, die zu dieser Zeit im von Skeyes kontrollierten Luftraum (bis etwa 7500 Meter über dem Meeresspiegel) flogen, wurden in die umliegenden Länder umgeleitet. Dies geschah sicher unter Nutzung von System-Backups, fügte der Sprecher hinzu.
Radarpanne als Ursache des Chaos?
Laut Informationen des Dienstes lesoir.be lag das Problem in einem Ausfall des Radars Canac, das Hauptsystem zur Überwachung des belgischen Luftraums. Alle Flüge, die von außerhalb Belgiens kamen, konnten somit nicht in den Luftraum des Landes eintreten. An den Flughäfen in Zaventem, Antwerpen, Ostende, Charleroi und Lüttich konnten auch keine Flugzeuge landen oder starten.
Wie der Dienst lalibre.be berichtet, wurde das Computersystem von Skeyes nach 17 Uhr neu gestartet. Dies bedeutet, dass der Flugverkehr bald schrittweise wieder aufgenommen werden kann.
Bisher gibt es keine offizielle Information über die Ursache der Panne.
