NachrichtenTragisches U-Boot-Unglück vor Hurghada: Sechs Tote, viele verletzt

Tragisches U‑Boot-Unglück vor Hurghada: Sechs Tote, viele verletzt

Mindestens sechs Personen kamen am Donnerstag bei einem Unfall eines touristischen U-Boots in der Nähe von Hurghada in Ägypten ums Leben, wie lokale Behörden mitteilten. Jetzt gibt es zusätzliche Informationen zu dieser Tragödie.

Tragödie in Ägypten. Neue Informationen über den U-Boot-Unfall
Tragödie in Ägypten. Neue Informationen über den U-Boot-Unfall
Bildquelle: © X
Katarzyna Bogdańska

Das Boot, das dem Hotel Sindbad gehörte und denselben Namen trug, sank kurz nach dem Start einer Fahrt im Roten Meer, etwa einen Kilometer von der Küste entfernt. Noch ist unklar, was die Ursache des Unglücks war. Das Portal BBC berichtete, dass die Sindbad seit mehreren Jahren in Betrieb war.

Ägypten: tragische Folgen des U-Boot-Unfalls

Mindestens sechs Personen kamen bei dem Unfall ums Leben, neun wurden verletzt, und 29 weitere konnten gerettet werden. Die Verletzten, darunter vier in kritischem Zustand, wurden in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. An Bord des U-Boots befanden sich etwa 40 Touristen.

Die Botschaft der Russischen Föderation in Kairo berichtet, dass alle Opfer russische Staatsangehörige sind. Der russische Konsul in Ägypten gibt an, dass unter den Opfern auch zwei Kinder sind.

Laut BBC befanden sich auf dem Boot außer den Russen auch Touristen aus Norwegen, Schweden und Indien sowie fünf ägyptische Crew-Mitglieder. Die Firma Sindbad hat kommende Ausflüge abgesagt, und die Behörden führen eine Untersuchung durch. Es gibt unbestätigte Berichte, dass das Schiff in ein Riff in einer Tiefe von 20 Metern prallte und dadurch Druck verlor.

Das U-Boot hatte eine gültige Betriebslizenz, und der Kommandant der Crew war entsprechend zertifiziert, es zu führen.

Nicht der erste Unfall in Ägypten

Es wird daran erinnert, dass es nicht der erste derartige Unfall in Hurghada ist. Im November des letzten Jahres kamen 11 Personen ums Leben oder wurden vermisst, als das touristische Boot namens Sea Story sank; 35 Personen überlebten damals den Unfall. Die ägyptischen Behörden gaben damals an, dass die Ursache der Tragödie Wellen waren, die eine Höhe von vier Metern erreichten.

Laut BBC berichteten britische Strafverfolgungsbehörden, die an der Klärung solcher Vorfälle beteiligt waren, dass im Februar dieses Jahres allein in der Region Hurghada 16 Vorfälle mit kleinen Booten stattfanden, die bei verschiedenen Formen des Tauchens verwendet wurden.

Hurghada, etwa 460 Kilometer südöstlich von Kairo gelegen, ist ein wichtiges Touristenzentrum in Ägypten. Es ist bekannt für seine attraktiven Strände und Korallenriffe. Der Tourismus ist ein bedeutsamer Wirtschaftssektor in Ägypten; es wird geschätzt, dass etwa zwei Millionen Menschen in diesem Bereich beschäftigt sind und dass er mehr als zehn Prozent des BIP generiert.

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