Trump stoppt Waffenhilfe: Ukraine-Abwehr in kritischer Gefahr
Die Entscheidung von Donald Trump, die militärische Hilfe für die Ukraine auszusetzen, hat in den österreichischen Medien eine Welle von Kommentaren ausgelöst. Experten warnen, dass Kiew ohne die Unterstützung der USA nur wenige Monate durchhalten kann und die europäische Hilfe nicht in der Lage ist, die Lieferung von Schlüsselwaffen vollständig zu ersetzen.
Die österreichischen Medien betonen, dass Kiew nach der Entscheidung von Donald Trump, die militärische Hilfe für die Ukraine auszusetzen, nur wenige Monate alleine durchhalten könnte.
Die Szenarien unterscheiden sich: Optimisten sprechen vom Januar 2026, Pessimisten von einem Zusammenbruch der Front bereits im Sommer 2025. Experten sind jedoch einig, dass die Ukraine – ohne amerikanische Waffen, insbesondere Luftabwehrsysteme – anfälliger für russische Raketenangriffe wird.
Europa kann die USA nicht ersetzen
Die Zeitung "Die Presse" bemerkt, dass die größte Bedrohung der Mangel an amerikanischen Raketen für die Patriotsysteme darstellt, den Europa nicht vollständig kompensieren kann. Wenn die Ukraine keine Alternative findet, könnte dies zu einer Schwächung ihrer Luftverteidigung und zur Zerstörung kritischer Infrastruktur führen.
"Der Standard" hebt hingegen die Schlüsselrolle Europas hervor – die EU-Staaten müssen alles tun, um eine vollständige Trennung der Beziehungen zwischen der Ukraine und den Vereinigten Staaten zu verhindern.
Obwohl Europa die Hilfe der USA teilweise ersetzen kann, etwa im Bereich der Flugabwehr oder bei der Lieferung von Kurzstreckenraketen, kann es der Ukraine nicht die notwendige nachrichtendienstliche und technologische Unterstützung bieten.
Laut österreichischen Kommentatoren zwingt das Aussetzen der amerikanischen Hilfe Europa dazu, die Verteidigungsstrategie zu überdenken und die eigene Produktion von Waffen zu erhöhen. Ohne entschlossene Maßnahmen könnte Kiew gezwungen sein, Russland Zugeständnisse zu machen – das würde nicht nur eine Niederlage der Ukraine bedeuten, sondern auch die Position Europas gegenüber Moskau schwächen.